Bornheim: Cannabisplantage aufgeflogen / 34-Jähriger in Untersuchungshaft

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Nach einem Zeugenhinweis stellten Polizeibeamte bereits am 13.09.2020 in einem leerstehenden Einfamilienhaus in Bornheim- Merten eine professionell eingerichtete, illegale Cannabisplantage fest. Die rund 600 Pflanzen hätten bei ihrer Ernte einem Ertrag von etwa 20 bis 25 Kilogramm ergeben.

Bei der Entdeckung der Plantage konnten jedoch keine Personen vor Ort angetroffen werden.

Das auf die Bekämpfung der Rauschgiftkriminalität spezialisierte Kriminalkommissariat 33 übernahm die weiteren Ermittlungen. Neben den umfangreichen Maßnahmen am Tatort wie der Sicherstellung bzw. Vernichtung der Cannabis-Pflanzen, dem Abbau des professionellen Anzuchtequipments und dem Rückbau der manipulierten Stromzuführung erfolgte außerdem eine akribische Spurensuche durch den Erkennungsdienst der Bonner Polizei.

Nach Monaten intensiver offener und verdeckter Ermittlungen des KK 33 konnten letztlich drei männliche Tatverdächtige (34,35 und 38 Jahre alt) und eine 47-jährige weibliche Tatverdächtige ermittelt werden. Am Mittwochmorgen (06.01.2021) erfolgte dann auf richterlichen Beschluss die zeitgleiche Durchsuchung ihrer Wohnungen in Bonn-Castell, Duisdorf, Vilich-Mülldorf und in Endenich. Hierbei konnte eine Vielzahl von Beweismitteln wie u. a. weitere Ausrüstung zum Betrieb einer Plantage, etwa 90.000 Euro Bargeld, diverse Mobiltelefone, nicht geringe Mengen Betäubungsmittel und eine Schreckschusswaffe sichergestellt werden.

Die vier Tatverdächtigen wurden jeweils an ihren Wohnanschriften angetroffen und vorläufig festgenommen. Drei Verdächtige, die 47-Jährige Frau und die 35 und 38 Jahre alten Männer, wurden nach Abschluss der ersten kriminalpolizeilichen Maßnahmen in Absprache mit der Bonner Staatsanwaltschaft wieder auf freien Fuß gesetzt.

Der 34-Jährige polizeibekannte Tatverdächtige hingegen wurde noch am Mittwoch einem Haftrichter vorgeführt, der ihn in Untersuchungshaft schickte.

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