Am Dienstagnachmittag (05.01.2021) rief eine Betrügerin bei einer Seniorin aus dem Nürnberger Stadtteil Steinbühl an und gab sich als deren Enkelin aus. Aufgrund eines Verkehrsunfalls bräuchte sie dringend Geld. Die Geschädigte ließ sich überzeugen und übergab einer Unbekannten einen fünfstelligen Geldbetrag. Die Polizei sucht nun Zeugen.
Als vermeintliche Enkelin tischte die Betrügerin der Rentnerin eine emotionale Geschichte auf: Sie habe einen Verkehrsunfall verursacht und müsse nun dringend einen hohen Geldbetrag als Schadensersatz zahlen. Um der Angelegenheit Nachdruck zu verleihen, wurde die Geschädigte kurz darauf von einem angeblichen Polizeibeamten angerufen. Der bestätigte die Geschichte, weswegen die Seniorin ihre Enkelin tatsächlich in einer Notlage wähnte. Kurz darauf erschien ein unbekannter Mann bei der Frau. Diesem händigte sie einen fünfstelligen Geldbetrag aus.
Der Geldabholer wird folgendermaßen beschrieben:
- ca. 35 Jahre alt
- etwa 1,75 m groß
- dunkle Haare
- schwarz gekleidet
- schwarze Mund-Nase-Bedeckung
- trug keine Brille und hatte keine sichtbaren Tattoos
- Phänotyp: westeuropäisch
- sprach hochdeutsch.
Das zuständige Fachkommissariat für Trickbetrug sucht nun Zeugen, denen am Dienstag, 05.01.2021, zwischen 14:00 Uhr und 15:30 Uhr verdächtige Personen in der Straßburger Straße in Nürnberg oder deren näheren Umgebung aufgefallen sind.
Wem ist ein Mann aufgefallen, der auf die Personenbeschreibung passt?
Wer hat im Tatzeitraum in der Nähe dieser Straße Fahrzeuge mit auswärtigen Kennzeichen bemerkt oder Personen, die scheinbar ohne erkennbaren Grund für längere Zeit vor Ort warteten?
Zeugen werden gebeten, sich beim Kriminaldauerdienst Mittelfranken unter der Telefonnummer 0911 2112-3333 zu melden.
Verhaltenstipps zu der Betrugsmasche hat das PP Mittelfranken im Rahmen einer Präventionskampagne zusammengestellt:
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/6013/4769898
Zu den gängigsten Betrugsformen am Telefon gibt es auch Videoclips der Polizei:
- Schockanruf: https://fb.watch/1ZK4FzXuf7/
- Falsche Polizeibeamte: https://fb.watch/1ZK3hM3Ygi/
- Enkeltrickbetrug: https://fb.watch/1ZJYzt5Bw5/
Stefan Bauer/n
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Mittelfranken
Präsidialbüro - Pressestelle
Richard-Wagner-Platz 1
D-90443 Nürnberg
E-Mail: pp-mfr.pressestelle@polizei.bayern.de
Erreichbarkeiten:
Montag bis Donnerstag
07:00 bis 17:00 Uhr
Telefon: +49 (0)911 2112 1030
Telefax: +49 (0)911 2112 1025
Freitag
07:00 bis 15:00 Uhr
Telefon: +49 (0)911 2112 1030
Telefax: +49 (0)911 2112 1025
Sonntag
11:00 bis 14:00 Uhr
Telefon: +49 (0)911 2112 1030
Telefax: +49 (0)911 2112 1025
Außerhalb der Bürozeiten:
Telefon: +49 (0)911 2112 1553
Telefax: +49 (0)911 2112 1525
Die Pressestelle des Polizeipräsidiums Mittelfranken im Internet:
http://ots.de/P4TQ8h