Pressebericht vom 10.01.2021
10.01.2021, PP München
Pressebericht vom 10.01.2021
Inhalt:26. Tötungsdelikt in Obermenzing; Gründung der SOKO Mira -siehe Medieninformation vom 28.12.2020, Ziffer 1978 -siehe Medieninformation vom 29.12.2020, Ziffer 198327. Trickdiebstahl durch falsche Handwerker – Untergiesing28. Falsche Polizeibeamte; Festnahme von zwei Abholern – Freimann29. Verkehrsunfall zwischen Fußgängerin und Linienbus – Schwabing30. Versuchter Überfall auf eine Bäckereifiliale – Mittersendling31. Einsätze der Münchner Polizei im Kontext mit der Corona-Pandemie
26. Tötungsdelikt; Gründung der SOKO Mira – Obermenzing -siehe Medieninformation vom 28.12.2020, Ziffer 1978-siehe Medieninformation vom 29.12.2020, Ziffer 1983Wie bereits berichtet, fand am Abend des Sonntags, 27.12.2020, eine Untermieterin im Tatortanwesen in Obermenzing die leblose Vermieterin auf. Die weiteren Feststellungen ergaben schließlich, dass die 66-jährige Frau das Opfer eines Tötungsdeliktes wurde. Um die Ermittlungen noch weiter zu intensivieren, wird nun ab Montag, 11.01.2021, beim Kommissariat 11 des Polizeipräsidiums München die “SOKO Mira“ installiert. Aufgrund des bisherigen Zeugenaufrufs gingen bislang 12 Hinweise bei der Mordkommission ein. Die Ermittlungen laufen hier nach wie vor auf Hochtouren. Zeugenaufruf:Personen, die die 66-jährige Mira Kostov im Zeitraum zwischen 24.12.2020 und 27.12.2020 gesehen oder mit ihr gesprochen haben oder sonst Hinweise zu der Person oder zu der Tat machen können, werden gebeten, sich mit der sachbearbeitenden Dienstelle des Polizeipräsidiums München, Kommissariat 11, Telefon: 089/2910-0 oder auch jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
27. Trickdiebstahl durch falsche Handwerker – Untergiesing Am Donnerstag, 07.01.2021, gegen 12:00 Uhr, kehrte eine 84-jährige Münchnerin vom Einkaufen zurück. Vor ihrem Wohnanwesen traf sie auf zwei unbekannte Männer. Einer sprach sie an und erklärte der Rentnerin, dass die Wasserrohre verstopft seien und sie im Keller nachsehen müssten. Die 84-Jährige solle so lange in ihrer Wohnung das Wasser aufdrehen. Diese ging nun mit dem angeblichen Handwerker in ihre Wohnung. Dort betraten beide Bad und Küche und drehten in beiden Räumlichkeiten das Wasser auf. Der unbekannte Mann blieb in dieser Zeit ständig bei der Seniorin. In der Zwischenzeit ging mutmaßlich der zweite Mann durch die offen gelassene Wohnungstür ebenfalls in die Wohnung und durchsuchte die Räumlichkeiten nach Wertsachen. Letztendlich wurden Bargeld und Schmuckstücke im Wert von mehreren tausend Euro entwendet. Der angebliche Handwerker verließ nun wieder die Wohnung der 84-Jährigen. Kurz darauf bemerkte sie den Diebstahl ihrer Wertsachen und verständigte sofort die Polizei. Eine Fahndung nach den Tätern verlief ohne Erfolg. Die Täter werden wie folgt beschreiben:Täter 1Männlich, ca. 25 Jahre alt, etwa 165 cm groß, normale Statur, braun-schwarze kurze Haare, ohne Bart; bekleidet mit dunkelblauer Hose und taubenblauem Oberteil, sprach deutsch mit ausländischem AkzentTäter 2Männlich, ca. 25 Jahre alt, etwa 165 cm groß, dick, dunkle kurze Haare, ohne Bart; bekleidet mit dunkelblauer Hose und taubenblauem OberteilZeugenaufruf:Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Pilgersheimer Straße, Kühbachstraße, Winterstraße, Konradinstraße oder Jamnitzerstraße Beobachtungen machen können, die zur Aufklärung der Tat, bzw. zur Ergreifung der Täter helfen können?Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
28. Falsche Polizeibeamte; Festnahme von zwei Abholern – Freimann Am Donnerstag, 07.01.2021, gegen 16:45 Uhr, erhielt eine 67-jährige Münchnerin einen Anruf von der angeblichen Kriminalpolizei. Da die Frau in der Vergangenheit bereits öfter von Betrügern angerufen wurde, erkannte sie sofort die Betrugsmasche und ging zum Schein auf das weitere Gespräch ein. Ihr gelang es während des Telefonats ihre Nachbarn zu verständigen und diese informierten umgehend die Polizei. Im Verlauf des Gesprächs erzählte die 67-Jährige schließlich, dass sie einen größeren Geldbetrag bei einer Bank hätte. Da diese schon bald schließen würde, wurde das weitere Gespräch auf den nächsten Tag verlegt. Am Folgetag kam es dann gegen 08:30 Uhr auch wirklich zu einem neuen Telefonat. Unter dem Vorwand, dass korrupte Bankmitarbeiter Falschgeld in den Bankfächern hinterlegen würden, forderte man sie nun auf, ihr gesamtes Vermögen abzuheben. Sie ging daraufhin zum Schein zur Bank und später wieder direkt nach Hause. Ihr wurde nun mitgeteilt, dass ein angeblicher Polizeibeamter vorbeikommen wird und das Bargeld zur weiteren Überprüfung an sich nehmen wird. Dies geschah dann auch so und der Abholer sowie ein weiterer Komplize von ihm wurden anschließend von der Polizei noch vor Ort festgenommen. Bei ihnen handelte es sich um einen 19-Jährigen und einen 26-Jährigen. Beide Männer sind in München wohnhaft. Gegen sie laufen nun Ermittlungen wegen des Verbrechens des gewerbsmäßigen Bandenbetrugs. Der 26-Jährige befindet sich nun in Untersuchungshaft, der 19-Jährige wurde wieder entlassen.
29. Verkehrsunfall zwischen Fußgängerin und Linienbus – Schwabing Am Samstag, 09.01.2021, gegen 13:00 Uhr, fuhr ein 52-Jähriger aus München einen Linienbus auf der Leopoldstraße stadteinwärts. An der Kreuzung mit der Hohenzollernstraße wollte er nach rechts in diese abbiegen. Zu diesem Zeitpunkt zeigte die Ampel für ihn Grünlicht. Eine 69-Jährige aus München befand sich als Fußgängerin auf dem Gehweg der Leopoldstraße und überquerte zum Unfallzeitpunkt die Hohenzollernstraße stadteinwärts, obwohl die Ampel für sie Rotlicht zeigte. Obwohl der Fahrer des Linienbusses in Schrittgeschwindigkeit fuhr und unverzüglich bremste, lief die Fußgängerin gegen den vorderen rechten Reifen, wurde durch diesen überrollt und stürzte auf die Fahrbahn. Durch den Unfall wurde die 69-Jährige schwer verletzt und nach einer notärztlichen Versorgung in ein Krankenhaus gebracht. Der 52-jährige Busfahrer und die Fahrgäste blieben unverletzt. Es entstand kein Sachschaden. Die Hohenzollernstraße sowie die Leopoldstraße wurden während der Unfallaufnahme teilweise gesperrt, so dass es zu geringfügigen Verkehrsbehinderungen kam.
30. Versuchter Überfall auf eine Bäckereifiliale – Mittersendling Am Samstag, 09.01.2021, gegen 17:35 Uhr, betrat ein bislang unbekannter Täter eine Bäckereifiliale in Mittersendling im Bereich der Jean-Paul-Richter-Straße/Friedrich-Hebbel-Straße. Unter Vorhalten eines Messers forderte er eine anwesende Mitarbeiterin dazu auf, die Kasse zu öffnen. Diese kam der Aufforderung nicht nach, so dass der unbekannte Täter nun selbst versuchte, die Kasse zu öffnen. Dadurch konnte die Mitarbeiterin auf die Straße fliehen und um Hilfe rufen. Der unbekannte Täter ließ daraufhin von der weiteren Tatbegehung ab und floh ohne Beute aus dem Geschäft. Im Bereich des Haupteingangs begegnete er weiteren Kunden, welche die Bäckerei gerade betreten wollten. Die Bäckereimitarbeiterin machte die anwesenden Personen auf den Überfall aufmerksam und bat darum, die Polizei zu verständigen. Täterbeschreibung:Männlich, 25 – 30 Jahre alt, ca. 185 cm groß, schlanke Statur, kein Bart, helle Hautfarbe, europäische Erscheinung, hochdeutsche Sprache, schwarze Mund-Nasen-Bedeckung, dunkle Kleidung, dunkle KappeZeugenaufruf:Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Jean-Paul-Richter-Straße/Friedrich-Hebbel-Straße Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
31. Einsätze der Münchner Polizei im Kontext mit der Corona-Pandemie Am Samstag, 09.01.2021, gegen 20:20 Uhr, wurde der Polizei eine Party in einer Wohnung am Hart mitgeteilt. Durch die eingesetzten Polizeibeamten wurde eine lautfeiernde Hochzeitsgesellschaft angetroffen. Es waren über 15 Personen aus mehreren Hausständen anwesend, welche sich unkooperativ verhielten und die Personalienangabe verweigerten. Es wurden mehrere Verstöße nach dem Infektionsschutzgesetz festgestellt und insgesamt 20 Anzeigen gefertigt. Am Samstag, 09.01.2021 gegen 23:00 Uhr, wurde der Polizei eine laute Party in einer Wohnung in Schwabing-West mitgeteilt. Bei Eintreffen der Polizei versuchten einzelne Personen zu fliehen. Eine Person verletzte sich bei der Flucht aus einem Fenster leicht und bat um einen Rettungsdienst. Insgesamt wurden zwölf Personen festgestellt und nach dem Infektionsschutzgesetz angezeigt. Weiterhin wurden im Rahmen des Einsatzes Betäubungsmittel aufgefunden und Anzeigen wegen eines Verstoßes gegen des Betäubungsmittelgesetzes gefertigt.