Den Ermittlern der Kriminalpolizeiinspektion Anklam ist erneut ein Schlag gegen die Rauschgiftkriminalität gelungen.
Bereits seit längerem ermitteln die Beamten gegen zwei 19-jährige Deutsche und einen 50-jährigen Polen in einem umfänglichen Verfahren wegen des Verdachts des Handels mit Betäubungsmitteln.
Am gestrigen Abend erfolgte der Zugriff der Ermittler. Die Wohnungen der Beschuldigten in Greifswald und im Amt Recknitz-Trebetal und ein Fahrzeug wurden mit entsprechenden Beschlüssen des Amtsgerichtes durchsucht. Im Einsatz befanden sich etwa 20 Beamte der Kriminalpolizeiinspektion Anklam.
Bei den Durchsuchungen wurden etwa 2 kg Marihuana, über 4 Liter einer flüssigen Amphetaminbase und etwa 750 g Amphetaminpaste aufgefunden und beschlagnahmt. Aus der Base können bis zu 15 kg ungestrecktes Amphetaminkonzentrat gewonnen werden. Diese Betäubungsmittel haben einen Wert von etwa 170.000 EUR.
Darüber hinaus beschlagnahmten die Beamten etwa 17.000 Tabletten, welche dem Arzneimittelgesetz unterliegen, z. B. Schmerztabletten. Auch Bargeld in Höhe von 1.800 EUR wurde sichergestellt.
Die drei Beschuldigten wurden am gestrigen Abend vorläufig festgenommen und heute dem Haftrichter vorgeführt. Gegen die beiden 19-jährigen Beschuldigten wurde am Amtsgericht Stralsund Haftbefehl erlassen und sie wurden in eine JVA verbracht. Gegen den 50-Jährigen wurde kein Haftbefehl erlassen. Die Ermittlungen dauern an.
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