PKW fuhr aus bisher ungeklärter Ursache in die Peene in Anklam – Rettungskräfte bergen zwei Tote aus dem Fahrzeugwrack
Durch einen Zeugen wurde der Einsatzleitstelle des Polizeipräsidiums
Neubrandenburg gegen 20:19 Uhr gemeldet, dass ein PKW in die Peene
gefahren sei. Der PKW soll, nach eigener Wahrnehmung der
Hinweisgeberin, mit hoher Geschwindigkeit gefahren sein. Wer den PKW
gefahren hat, wieviel Insassen zum Unfallzeitpunkt im PKW waren oder
Details zum Unfallfahrzeug, konnte die Hinweisgeberin nicht näher
erläutern.
Durch die Einsatzleitstelle wurden sofort die notwendigen
Rettungskräfte zum Einsatz gebracht. Wegen den schwierigen Umständen
vor Ort - unter anderem war der PKW vollständig unter Wasser in 5m
Tiefe - konnten die zwei Insassen im Fahrzeug nur noch tot geborgen
werden. Im Rettungseinsatz waren die freiwillige Feuerwehr Anklam mit
25 Kameraden, die Tauchergruppe der Berufsfeuerwehr aus Stralsund mit
4 Kameraden, 2 Beamte der WSPI Wolgast sowie 4 PVB des PHR Anklam.
Nach ersten polizeilichen Erkenntnissen befuhr ein PKW Volvo die
Burgstraße in Richtung "Am Bollwerk" angrenzend der Peene. Aus bisher
ungeklärter Ursache kam das Fahrzeug alleinbeteiligt in einer
Linkskurve am Ufer der Peene nach rechts von der Fahrbahn ab. In der
Folge durchbrach der PKW einen Holzpoller und stürzte in die Peene.
Zum Zeitpunkt des Unfalls war starkes Schneetreiben, die Straßen
waren winterglatt.
Im Fahrzeug befanden sich der 43-jährige Fahrer sowie ein 9-jähriges
Kind (Junge). Bei beiden deutschen Staatsbürgern, die im Landkreis VG
wohnhaft waren, konnte der Notarzt nach der Bergung nur noch den Tod
feststellen. Die leibliche Mutter des Kindes sowie alle eingesetzten
Kräfte wurden noch während des Einsatzes seelsorgerisch betreut.
Die weiteren Ermittlungen zur Unfallursache hat die Kriminalpolizei
aufgenommen.
Im Auftrag
Jürgen Kolletzki
Polizeiführer vom Dienst,
Einsatzleitstelle, Polizeipräsidium Neubrandenburg
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