Bundespolizeidirektion München: Bundespolizei beendet mutmaßliche Schleusung

Die Bundespolizei hat am Samstag (16. Januar) nahe Mittenwald einen mutmaßlichen Schleuser gestoppt. Der tschechische Staatsangehörige beförderte zwei Kosovaren, die nicht über die erforderlichen Einreise- beziehungsweise Aufenthaltspapiere für Deutschland verfügten. Der Tscheche gab an, seine kosovarischen Mitfahrer über das Internet kennengelernt zu haben. Dass beide versuchten, illegal in die Bundesrepublik einzureisen, hätte er nicht geahnt. Ersten Erkenntnissen der zuständigen Bundespolizei in Rosenheim zufolge wurde für die Mitnahme von Italien nach Deutschland ein Entgelt vereinbart. In der Ablage der Fahrertüre fanden die Beamten rund 800 Euro. Der 51-jährige Fahrzeugführer konnte nach Abschluss der erforderlichen polizeilichen Maßnahmen seine Reise in die Tschechische Republik ohne seine beiden kosovarischen Begleiter fortsetzen. Er wird voraussichtlich schon bald mit einem Strafverfahren wegen Einschleusens von Ausländern rechnen müssen. Die zwei Kosovaren, 42 und 29 Jahre alt, wurden wegen versuchter illegaler Einreise angezeigt. Während der Ältere noch am selben Tag nach Österreich zurückgewiesen werden konnte, musste der Jüngere dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge zugeleitet werden. Es hat sich herausgestellt, dass der Mann in der Vergangenheit bereits in Italien einen Schutzantrag gestellt hatte. Insofern wird zu prüfen sein, ob er unmittelbar nach Italien zurückkehren muss. Rückfragen bitte an: Dr. Rainer Scharf Bundespolizeiinspektion Rosenheim Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim Telefon: 08031 80 26 2200 E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. Sie geht zwischen Chiemsee und Zugspitze besonders gegen die Schleusungskriminalität vor. Im etwa 200 Kilometer langen Abschnitt des deutsch-österreichischen Grenzgebiets wirkt sie zudem der ungeregelten, illegalen Migration entgegen. Ferner sorgt die Rosenheimer Bundespolizeiinspektion auf rund 370 Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten für die Sicherheit von Bahnreisenden oder Bahnanlagen. Der bahn- und grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich der rund 450 Inspektionsangehörigen erstreckt sich auf die Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Weitere Informationen erhalten Sie über oben genannte Kontaktadresse, unter www.twitter.com/bpol_by oder www.bundespolizei.de.