Falsche Enkel und falsche Polizisten – Betrüger blieben erfolglos

Am gestrigen Mittwoch wurden im Bereich der Polizeiinspektion Wismar mehrere Anrufe von Trickbetrügern registriert. So meldeten sich zwei Bewohner der Insel Poel und gaben an, jeweils von vermeintlichen Enkeln angerufen worden zu sein. Die Masche der falschen Enkel war in diesem Fall der vermeintliche Verkehrsunfall, aufgrund dessen nun nicht unerheblich Zahlungen zu leisten wären. Die Angerufenen erkannten sofort die betrügerischen Absichten und beendeten jeweils das Gespräch. Auch eine 92-jährige Frau aus Neukloster, bei der der falsche Enkel nach 13.000 Euro fragte, erkannte die Täuschung und legte auf. Bei einer 87-jährigen Frau aus Rehna meldete sich der angebliche Ehemann der Enkelin mit derselben Masche wie in den vorangegangenen Fällen - der schwere Verkehrsunfall. Nachdem die Angerufene angab, jedoch nicht mehr als 400 Euro zahlen zu können, legte in diesem Fall der Anrufer auf. Eine 84-jährige Frau aus Veelböken erhielt einen gleichlautenden Anruf. Die Enkelin, die einen Unfall in Schwerin verursacht haben soll, bat um einen Geldbetrag in Höhe von 27.000 Euro. Die angerufene Dame, die der betrügerischen Enkelin nun mitteilte das Geld zunächst von der Bank abholen zu müssen, erhielt kurze Zeit darauf einen weiteren Anruf. Nun meldete sich ein "Herr Schmidt", der sich als Mitarbeiter des Polizeireviers Gadebusch ausgab, unter dem Vorwand, die Frau vor Telefonbetrügern warnen zu wollen. Die 84-Jährige, die den Betrug schon längst durchschaut hat, äußerte dies gegenüber dem falschen Polizisten. Schließlich legte dieser auf. Die Polizei rät: - Angerufene sollten stets misstrauisch sein, wenn Verwandte am Telefon finanzielle Notlagen vorgeben und um hohe Geldbeträge bitte. - In diesen Fällen ist es ratsam, eine Vertrauensperson oder die Polizei hinzuziehen. - Auf keinen Fall sollten Details zu finanziellen Verhältnissen am Telefon preisgegeben werden. - Unter keinen Umständen sollte Geld an unbekannte Personen gereicht werden. - Insbesondere mit älteren Mitmenschen sollte über dieses Phänomen Trickbetrug gesprochen werden. Weitere Hinweise und Tipps zum Thema Trickbetrug finden sich unter www.polizei-beratung.de Rückfragen bitte an: Polizeiinspektion Wismar Pressestelle Jessica Lerke Telefon 1: 03841/203 304 E-Mail: pressestelle-pi.wismar@polizei.mv-regierung.de http://www.polizei.mvnet.de Informationsangebot in sozialen Netzwerken: