Bundespolizeidirektion München: Mutmaßliche Schleusung auf A8 gestoppt: Bundespolizei ermittelt gegen Syrer

Die Rosenheimer Bundespolizei hat am Donnerstag (21. Januar) Ermittlungen wegen Schleuserei gegen einen syrischen Staatsangehörigen aufgenommen. Er wird beschuldigt, zwei Landsleute von Österreich aus illegal nach Deutschland gebracht zu haben. In den Nachmittagsstunden stoppte die bayerische Landespolizei auf der A8 bei Weyarn einen Pkw mit deutschen Kennzeichen. Der Fahrer, der ursprünglich aus Syrien stammt, wies sich mit einer deutschen Aufenthaltserlaubnis und seinem Führerschein aus. Er gab an, auf dem Weg zu seinem Wohnort in Berlin zu sein. Seine beiden Mitfahrer, ein 25-Jähriger und seine 22 Jahre alte Ehefrau, konnten jedoch keine Papiere für den geplanten Aufenthalt in Deutschland vorlegen. Offenbar handelt es sich um syrische Verwandte des Fahrzeugführers. Alle drei wurden zu der für Schleusungsdelikte zuständigen Bundespolizeiinspektion nach Rosenheim gebracht. Dort äußerten die Geschleusten, dass ihnen in ihrer Heimat der Tod drohe. Das Pärchen ersuchte für sich und ihr ungeborenes Kind um Schutz in Deutschland. Sie wurden an die zuständige Aufnahmestelle für Flüchtlinge weitergeleitet. Den 29-Jährigen Fahrer erwartet voraussichtlich ein Strafverfahren wegen Einschleusens von Ausländern. Rückfragen bitte an: Yvonne Oppermann Bundespolizeiinspektion Rosenheim Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim Telefon: 08031 80 26 2201 E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. Sie geht zwischen Chiemsee und Zugspitze besonders gegen die Schleusungskriminalität vor. Im etwa 200 Kilometer langen Abschnitt des deutsch-österreichischen Grenzgebiets wirkt sie zudem der ungeregelten, illegalen Migration entgegen. Ferner sorgt die Rosenheimer Bundespolizeiinspektion auf rund 370 Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten für die Sicherheit von Bahnreisenden oder Bahnanlagen. Der bahn- und grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich der rund 450 Inspektionsangehörigen erstreckt sich auf die Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Weitere Informationen erhalten Sie über oben genannte Kontaktadresse, unter www.twitter.com/bpol_by oder www.bundespolizei.de.