Erneut mit sogenanntem Schockanruf Bargeld erschwindelt
Am gestrigen Donnerstagnachmittag (21.01.2021) hatte sich ein Unbekannter mit einem "Schockanruf" bei einem 83-Jährigen mehrere tausend Euro erschwindelt. Die Polizei warnt wiederholt eindringlich vor dieser Betrugsmasche.
Im vorliegenden Fall war der Rentner gegen 14:30 Uhr von einem Mann angerufen worden, der sich als ein Bekannter ausgab. Er hätte einen Verkehrsunfall gehabt und da er schon zu viele Punkte im Verkehrszentralregister in Flensburg habe, möchte er den Schaden ohne Polizei regeln. Dafür bräuchte er Bargeld, das wiederum ein Bekannter des Unfallgegners abholen würde.
Der Rentner übergab schließlich einem unbekannten Abholer 17.000 Euro Bargeld.
In diesem Zusammenhang rät die Polizei erneut:
- Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als
Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht
erkennen. Erfragen Sie beim Anrufer Dinge, die nur der richtige
Verwandte/Bekannte wissen kann. - Geben Sie keine Details zu Ihren familiären und finanziellen
Verhältnissen preis. - Lassen Sie sich von einem Anrufer nicht drängen und unter Druck
setzen. Vereinbaren Sie frühestens für den kommenden Tag einen
Gesprächstermin und überprüfen Sie die Angaben. - Wenn ein Anrufer Geld oder andere Wertsachen von Ihnen fordert:
Besprechen Sie dies mit Familienangehörigen oder anderen Ihnen
nahe stehenden Personen. - Lassen Sie sich vom Anrufer die Telefonnummer geben und
überprüfen Sie diese mit bereits bekannten Nummern. Rufen Sie
die jeweilige Person unter der bekannten Nummer an und lassen
Sie sich den Sachverhalt bestätigen. - Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen - informieren
Sie sofort die Polizei, wenn Ihnen eine Kontaktaufnahme
verdächtig vorkommt: Notruf 110. - Sind Sie bereits Opfer eines Schockanrufs geworden, zeigen Sie
die Tat unbedingt bei der Polizei an. Dies kann der Polizei
helfen, Zusammenhänge zu erkennen, andere Personen entsprechend
zu sensibilisieren und die Täter zu überführen. Das zuständige Fachkommissariat der Nürnberger Kripo hat die Ermittlungen übernommen und bittet eventuell weitere Geschädigte, sich beim Kriminaldauerdienst Mittelfranken unter der Rufnummer 0911 2112-3333 zu melden.
Rainer Seebauer / mc
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