Geisterfahrer flüchtet auf der BAB 19 vor der Polizei-Fahrer ohne Fahrerlaubnis und alkoholisiert
Mit mehreren Streifenwagen hat die Polizei in der Nacht zum Samstag
einen flüchtigen Autofahrer auf der BAB 19 verfolgt. Der
Geisterfahrer fuhr zwischen den AS Glasewitz und Güstrow von einem
Feldweg durch einen Wildzaun auf die Autobahn. Erst nach rund 55
Kilometern konnte der Geisterfahrer kurz vor der AS Röbel gestoppt
werden.
Durch einen Hinweisgeber wurde die Polizei am 22.01.2021 gegen 23:10
Uhr informiert, dass derzeit ein Autofahrer auf der falschen
Richtungsfahrbahn aus Rostock kommend in Richtung Berlin auf der BAB
19 fährt. Der Geisterfahrer sollte von der Autobahnpolizei Linstow
kontrolliert werden, als er plötzlich auf das Gaspedal trat und mit
hoher Geschwindigkeit davonfuhr.Trotz mehrerer Anhalteversuche
flüchtete der Mann mit seinem Wagen in Richtung Berlin/ Wittstock.
Die rund 55 Autobahnkilometer fuhr er in falscher Fahrtrichtung mit
bis zu 170 km/h sowie eingeschalteter Warnblinkanlage, Fernlicht und
Nebelschlussleuchte. Glücklicherweise war die BAB 19 zum Zeitpunkt
der Geisterfahrt kaum durch andere Fahrzeuge befahren. Durch die
eingesetzten Beamten des PR Röbel konnte der Falschfahrer kurz vor
der AS Röbel gestoppt werden. Der 35-jährige Deutsche, der mit einem
PKW Nissan Almera gefahren war, musste sich anschließend einer
Kontrolle unterziehen.Dabei stellte sich heraus, dass dieser
alkoholisiert war und Ausfallerscheinungen zeigte, welche auf
Drogeneinwirkung hindeuteten. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert
von 0,83 Promille. Eine polizeiliche Überprüfung ergab, dass der
Fahrer nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist. Gegen den
aus dem Landkreis Güstrow stammenden Mann wurde Anzeige wegen
Gefährdung des Straßenverkehrs, Fahrens ohne Fahrerlaubnis,
unbefugter Gebrauch eines Fahrzeuges und Verstoßes gegen das
Betäubungsmittelgesetz erstattet. Weiterhin wurde gegen ihn
Strafanzeige wegen Unfallflucht aufgenommen.Personen wurden nicht
verletzt. Durch den Verkehrsunfall ist ein Sachschaden in Höhe von
50EUR entstanden. Zum Stoppen des Fahrzeuges und zur Abarbeitung der
polizeilichen Maßnahmen musste die BAB 19 in Fahrtrichtung Rostock
für kurze Zeit voll gesperrt werden. Die weiteren Ermittlungen hat
die Kriminalpolizei übernommen.
Im Auftrag
Jürgen Kolletzki
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