BPOL NRW: Bundespolizei nimmt Schleuser fest – Amtsgericht Aachen verhängt Untersuchungshaft
Am Sonntag, den 24.01.21 gegen 22:00 Uhr, wurde ein 48-jähriger Franzose an der Ausfahrt Aachen-Laurensberg von der Bundespolizei festgenommen. In seinem Fahrzeug hatte er 4 Männern ohne die erforderlichen Ausweispapiere verholfen, von den Niederlanden nach Deutschland einzureisen.
Bei den geschleusten Männern handelte es sich um einen 24-jährigen Marokkaner, der sich mit einem total gefälschten spanischen Personalausweis bei den Beamten auswies. Er war nach weiteren Recherchen im europäischen Raum schon polizeilich in Erscheinung getreten. Er stellte im Rahmen seiner Vernehmung ein Asylbegehren und wurde nach seiner Beanzeigung wegen der unerlaubten Einreise sowie der Urkundenfälschung an eine Aufnahmeeinrichtung weitergeleitet. Ein 27-jähriger Algerier hatte eine niederländische Asylbescheinigung vorgelegt. Er stellte ein Asylbegehren für Deutschland und wurde an eine Außenstelle des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge weitergeleitet. Hier wird entschieden, ob er in die Niederlande rückgeführt wird. Ein 20-jähriger Mann aus Gambia hatte einen abgelaufenen italienischen Aufenthaltstitel am Körper versteckt gehabt. Er war bereits als Asylbewerber im Saalekreis gemeldet. Er wurde nach seiner Beanzeigung an das zuständige Ausländeramt verwiesen. Bei der 4. Person handelt es sich um einen 24-jährigen Iraker, der Anfang des Jahres unerlaubt nach Frankreich eingereist war. Hier liegt eine aktuelle Ausweisungsverfügung vor. Er wurde nach seiner Beanzeigung in die Niederlande rückgeführt.
Gegen den Schleuser lagen Beweise vor, dass er der gewerblichen Schleusung nachgeht. Deswegen wurde er am Montag (25.01.21) dem Haftrichter beim Amtsgericht Aachen vorgeführt, der gegen ihn eine Untersuchungshaft verhängte. Zurzeit laufen die Ermittlungen der Bundespolizei, ob er noch für weitere Schleusungen verantwortlich ist.
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