Zwei Verletzte bei Verkehrsunfall mit gestohlenem Fahrzeug
Bei einem Unfall auf der Bundesstraße (B) 441 bei Seelze sind am Dienstag, 26.01.2021, zwei Autoinsassen verletzt worden. Zuvor war der 29 Jahre alte Fahrer vor der Polizei geflüchtet. Der Grund dafür: Sowohl der Pkw als auch die daran montierten Kennzeichen waren als entwendet gemeldet. Beim Unfall wurden der Fahrzeugführer und sein 32-jähriger Beifahrer leicht verletzt.
Nach bisherigen Erkenntnissen waren ein 29 Jahre alter Fahrer und sein 32-jähriger Beifahrer mit einem Mercedes Benz E 430 gegen 00:35 Uhr an der Wunstorfer Straße im hannoverschen Stadtteil Ahlem unterwegs. Eine Polizeistreife wollte den Pkw kontrollieren, weil die Beamten zuvor festgestellt hatten, dass das Kennzeichen des Fahrzeugs als gestohlen gemeldet worden war. Die Anhaltesignale der Polizei ignorierte der Mercedes-Fahrer. Er missachtete zudem eine rote Ampel und setzte seine Fahrt mit erheblich überhöhter Geschwindigkeit auf der B 441 in westliche Richtung fort. Zunächst verloren die Beamten das flüchtige Fahrzeug bei der Ortszufahrt Harenberg aus den Augen. Beim weiteren Befahren der B 441 entdeckten die Polizisten das verunfallte Fahrzeug in einer Rechtskurve am linken Fahrbahnrand. Beide Männer befanden sich verletzt in unmittelbarer Nähe des Fahrzeugs, dessen Motorblock bereits angefangen hatte, zu brennen. Die Feuerwehr wurde alarmiert. Für die Rettungsmaßnahmen und Unfallaufnahme musste die B 441 zwischen Gümmer und Seelze zeitweise voll gesperrt werden.
Beide Männer wurden vorläufig festgenommen. Der Fahrer hatte keinen gültigen Führerschein. Ein Atemalkoholtest zeigte bei dem 29-Jährigen 1,09 Promille. Sowohl der Fahrer als auch der Beifahrer wurden von dem hinzugerufenen Rettungsdienst jeweils in eine Klinik gebracht, wo sie zunächst zur Beobachtung und unter Bewachung blieben.
Bei dem verunfallten Fahrzeug handelt es sich um einen Pkw, der im September 2020 in Hamburg entwendet worden war. Die Polizei ermittelt gegen den 29-Jährigen unter anderem wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis, fahrlässiger Körperverletzung und Gefährdung des Straßenverkehrs. Außerdem finden aktuell die Ermittlungen bezüglich des Tatvorwurfs der Hehlerei statt. Derzeit wird geprüft, ob die Untersuchungshaft durch das Amtsgericht Hannover angeordnet wird. /nash, ram
Rückfragen bitte an:
Polizeidirektion Hannover
Natalia Shapovalova
Telefon: 0511 109-1040
E-Mail: pressestelle@pd-h.polizei.niedersachsen.de
https://www.pd-h.polizei-nds.de