Arbeitsreicher Abend für die Bundespolizei in Kiel und Lübeck

Kein Fahrschein, ein Einhandmesser, Verstöße gegen die Hygieneschutzbestimmungen sowie der Corona-Einreiseverordnung - Gestern Abend kontrollierte die Bundespolizei in Kiel einen 22-jährigen Mann am Bahnhof Kiel. Im Zuge der Kontrolle wurde der Mann nach gefährlichen Gegenständen befragt. Aus seiner Hosentasche holte er ein Einhandmesser und übergab es den Beamten. Der Mann muss jetzt mit einer Ordnungswidrigkeitenanzeige nach dem Waffengesetz rechnen. Bereits am frühen Abend wurde die Bundespolizei zu einem Einsatz in Lübeck gerufen. Der Zugbegleiter des RE 11529 aus Travemünde kommend, bat die Kollegen um Unterstützung. Er hatte im Zug einen 25-jährigen Mann ohne Fahrschein und Identitätspapiere festgestellt. Im Zuge der Überprüfung des Mannes kam heraus, dass der Mann in einer Gemeinschaftsunterkunft in Lübeck-Travemünde lebt. Für diese Unterkunft gilt eine amtlich angeordnete Quarantäne bis zum 04.02.2021 Nach Rücksprache mit dem Gesundheitsamt Lübeck, hätte der Mann seine Unterkunft gar nicht verlassen dürfen. Neben der Strafanzeige wegen Erschleichen von Leistungen, wird er sich zusätzlich wegen einer Straftat gegen das Infektionsschutzgesetz verantworten müssen. Er musste sofort seine Heimreise nach Travemünde antreten. Weitere Verstöße gegen die Hygieneschutzbestimmungen sowie der Corona-Einreiseverordnung konnten die Bundespolizei auch in Kiel ermitteln Im Zuge der intensivierten Binnengrenzfahndung stellten die Bundespolizisten am Ostuferhafen einen Verstoß gegen die Corona-Einreiseverordnung fest. Bei der Kontrolle der Reisenden der Fähre aus Litauen wurde ein 57-jähriger Mann ermittelt. Der Mann war im als Hochinzidenzgebiet eingestuften Litauen unterwegs. Im Zuge der Kontrolle konnte der Mann keine "Digitale Einreisemeldung" und keinen negativen Corona Test vorweisen. Die Einreisemeldung wurde händisch ausgefüllt und an das zuständige Gesundheitsamt gesendet. Da der Mann in Deutschland lebt wurde er nach Rücksprache mit dem Gesundheitsamt aufgefordert, sich unverzüglich an seinem Heimatort an ein Testzentrum zu wenden. Sowohl die Fährgesellschaft, als auch der 57-Jährige werden sich einem Ordnungswidrigkeitenverfahren stellen müssen. Am frühen Abend wurde am Hauptbahnhof Kiel eine 8-köpfige Gruppe Jugendlicher im Alter von 14 bis 16 Jahren durch die Bundespolizisten kontrolliert. Mehrere Personen dieser Gruppe waren bereits in der vergangenen Woche auf die Einhaltung der Schutzbestimmungen hingewiesen worden. Jetzt war Schluss mit den Ermahnungen. Die Gruppe wird sich wegen eines Verstoßes gegen die Ersatzverordnung zur Bekämpfung des Corona Virus Sars-CoV 2 des Landes Schleswig-Holstein verantworten müssen. Neben dem erteilten Platzverweis für den Bahnhof wurden einige Jugendliche an ihre Erziehungsberechtigten übergeben. Das Gesundheitsamt wurde über den Sachverhalt in einem Bericht in Kenntnis gesetzt, es wurden Verstöße gegen die Abstandsregeln sowie gegen die Zusammenkunft aus mehreren Haushalten angezeigt. Eine Ordnungswidrigkeit in dieser Form kann ein Bußgeld in Höhe von 150 bis 1.000 Euro nach sich ziehen. Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Kiel Pressestelle Michael Hiebert Telefon: 0431/ 980 71 - 118 Mobil: 0172/ 41 55 241 E-Mail: michael.hiebert@polizei.bund.de www.bundespolizei.de Twitter: @bpol_kueste