Abschlussmeldung zu: Verkehrsunfall A7, Kirchheim, Fahrtrichtung Kassel Vollsperrung nach Verkehrsunfall auf BAB 7 – Gefahrguttransporter verunglückt
Kirchheim - Am Donnerstag (28.01.), gegen 13:10 Uhr, kam es auf der A7, in der Gemarkung Niederaula, Landkreis Hersfeld-Rotenburg, in Fahrtrichtung Kassel zwischen dem Autobahndreiecken Hattenbach und Kirchheim, zu einem schweren Verkehrsunfall, an welchem ein mit Gefahrgut beladener Sattelzug beteiligt war.
Der 61-Jährige Fahrzeugführer, spanischer Staatsangehöriger, befuhr den oben genannten Autobahnabschnitt auf dem rechten Fahrstreifen. Vermutlich aufgrund eines rechtsseitig geplatzten Reifens am Sattelauflieger verlor dieser die Kontrolle über sein Fahrzeug, fuhr über alle drei Fahrstreifen und stieß mit der Sattelzugmaschine, welche im weiteren Verlauf noch einknickte, gegen die Betongleitschutzwand. Weitere Verkehrsteilnehmer waren nicht involviert.
Der Tank wurde aufgerissen, mehrere hundert Liter Dieselkraftstoff liefen über die Fahrbahn und teilweise in die Kanalisation. Der Feuerwehr gelang es, noch einen Teil aus dem Tank abzupumpen.
Entgegen ersten Befürchtungen wurde der Fahrzeugführer nicht im Führerhaus eingeklemmt. Untersuchungen in einem Krankenhaus bestätigten zudem, dass er unverletzt blieb.
Durch die Feuerwehren aus Niederaula (Kerngemeinde) und Niederaula-Kleba wurde eine Ölsperre in dem Fluss Aula eingerichtet.
Der Sattelzug war mit Salpetersäure sowie Flusssäure als Stückgut beladen. Die Feuerwehrkräfte öffneten vor Ort den Sattelauflieger unter dem Einsatz von Atemschutz, um eine Gefahreneinschätzung treffen zu können. Ein erster Verdacht, das Gefahrgut ausgetreten sein könnte, bestätigte sich nicht. "Eine formschlüssige und mit Staupolstern vorbildlich gesicherte Ladung verhinderte heute ein mögliches größeres Schadensereignis.", so Jürgen Gleitsmann, Leiter der Polizeiautobahnstation Bad Hersfeld.
Der Gesamtschaden an dem Sattelzug und an Einrichtungen der Autobahn wird derzeit auf etwa 80.000 Euro geschätzt.
Der Autobahnmeistereien Hönebach, Alsfeld und Fulda sperrten während der Bergungsarbeiten eineinhalb Stunden die Fahrbahn und leiteten den Verkehr entsprechend ab. Es entstand ein erheblicher Rückstau auf der A5 sowie der A7. Ebenso war die Verkehrslage im Bereich der B62, Anschlussstelle Niederaula, betroffen.
Die Untere Wasserbehörde des Landkreis Hersfeld-Rotenburg wurde in Kenntnis gesetzt, um die Lage in Bezug auf die ausgelaufenen Betriebsstoffe vor Ort zu beurteilen.
Neben den bereits genannten Feuerwehrkräften waren vor Ort ein Rettungswagen sowie Notarzt eingesetzt.
Die Ermittlungen dauern an.
Gefertigt: Schug, Polizeihauptkommissar (Polizeiautobahnstation Bad Hersfeld)
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