Drei Pkw-Insassen nicht angeschnallt – aber das war nur der Anfang …

Lfd. Nr.: 0129 Drei Insassen begegneten in ihrem VW am Mittwoch (3.2.2021) um 17.15 Uhr auf der Nortkirchenstraße in Dortmund-Hörde einem Streifenwagen der Polizei. Sie fielen auf, weil sie nicht angeschnallt waren. In solchen Fällen führt die Polizei gerne verkehrsdidaktische Gespräche, um auf Unfallrisiken und den Sinn von Sicherheitsgurten hinzuweisen. Bei diesem Einsatz ging es allerdings um noch viel mehr. Um den Pkw anzuhalten, wendete der Streifenwagen - der Fahrer des Passats befürchtete offenbar eine Kontrolle, gab Vollgas und flüchtete mit hohem Tempo über die Straße Am Richterbusch. An der Elbinger Straße endete die Flucht: Ein zufällig entgegenkommender Pkw blockierte die Weiterfahrt. Von hinten eilten inzwischen zwei Streifenwagen heran. Die drei Männer aus dem Passat saßen nun in der Klemme, hatten es aber immer noch eilig: Sie stiegen aus, ließen ihr Fluchtfahrzeug bei laufendem Motor zurück und wollten nun zu Fuß entkommen. Die Polizei war jedoch schneller - alle drei Insassen wurden innerhalb weniger Sekunden festgehalten. Die beiden 41 und 51 Jahre alten Beifahrer bekommen Post, weil sie nicht angeschnallt waren und gegen die Coronaschutzverordnung verstießen. Sie konnten nach Identitätsfeststellung wieder gehen. Bei dem 36-jährigen Fahrer des Passats ist die Liste der rechtlich relevanten Vorwürfe etwas länger. Erste Ermittlungen ergaben, dass er ... 1. keine Fahrerlaubnis besitzt 2. unter dem Einfluss von Drogen am Steuer saß 3. den Passat nicht zuließ und nicht versicherte 4. die Kfz-Kennzeichen in einem Kleinanzeigen-Portal erwarb 5. die Siegel (Zulassung, Hauptuntersuchung) von einem anderen Kennzeichen abknibbelte bzw. zurechtbastelte Der Dortmunder gab an, dass er den VW (dessen Herkunft ebenfalls nicht eindeutig geklärt ist) nur für eine kurze Strecke habe bewegen wollen. Da sei es in Ordnung, selbst hergestellte Kfz-Siegel zu verwenden. Ein Arzt nahm dem Mann in einer Polizeiwache eine Blutprobe ab. Die Ermittlungen wegen diverser Verstöße laufen. Wichtiger Hinweis der Polizei: Bitte schnallen Sie sich an. Das ist auf jeden Fall sicherer. Journalisten wenden sich mit Rückfragen bitte an: Polizei Dortmund Peter Bandermann Telefon: 0231-132-1023 E-Mail: Peter.Bandermann@polizei.nrw.de https://dortmund.polizei.nrw/