Hilter / BAB 33: Schlachtabfälle und Diesel verteilten sich auf der Autobahn
Ein mit 20 Tonnen Schlachtabfällen beladener Lkw mit Anhänger verunfallte am Donnerstag in einer Autobahnbaustelle auf der A33 bei Hilter. Gegen 11:05 Uhr befuhr ein 27-jähriger Mann aus Spelle die A33 in Richtung Osnabrück, als er, mutmaßlich durch Unachtsamkeit, mit seinem Lkw zu weit nach rechts auf der Fahrbahn geriet und auf eine Betonleitwand auffuhr. Das Gespann wurde abrupt abgebremst, der Anhänger des Lkw riss ab, kippte um und entlud 10 Tonnen Schlachtabfälle auf die Fahrbahn. An der Zugmaschine wurde der Dieseltank aufgerissen, die Schlachtabfälle vermischten sich mit etwa 800 Litern Kraftstoff. Die Betonleitwand wurde auf rund 150 Metern beschädigt, stellenweise vollständig zerstört. Der Fahrzeugführer und sein 20-jähriger Beifahrer blieben unverletzt. Umherfliegende Trümmerteile beschädigten auf der Gegenfahrbahn einen Sattelzug, es entstand leichter Sachschaden. Neben der Polizei waren die Feuerwehr, vorsorglich der Rettungsdienst, die Autobahnmeisterei, die untere Wasserbehörde und eine Fachfirma für die Reinigungs- und Bergungsarbeiten eingesetzt. Die A33 wurde zwischen den Anschlussstellen Hilter und Borgloh/Kloster Oesede voll gesperrt. Die letzten Fahrzeuge zwischen Hilter und der Unfallstelle konnten ihre Fahrt gegen 15:15 Uhr fortsetzen. Für die Reinigungs- und Bergungsarbeiten ist die Fahrtrichtung Diepholz noch bis in die Nacht gesperrt. Der entstandene Sachschaden wird auf etwa 150.000 Euro geschätzt.
In den sozialen Netzwerken kursiert ein Dashcam-Video des Unfalls. Der Urheber des Videos hatte riesiges Glück, wäre er zum Unfallzeitpunkt nur weniger Meter weiter hinten gefahren, wäre der Unfall durch den umstürzenden Lkw-Anhänger möglicherweise mit schweren Folgen oder tödlich für ihn ausgegangen. Die Polizei bittet den Autofahrer / Urheber des Videos dringend, sich unter 0541/327-2415 mit den Ermittlern in Verbindung zu setzen.
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Polizeiinspektion Osnabrück
Matthias Bekermann
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