Sohn vereitelt Trickbetrug – Haan – 2102032

Ein 52-jähriger Haaner hat einen Trickbetrug mittels eines sogenannten "Schock-Anruf" zum Nachteil seiner 83-jährigen Mutter am Donnerstagnachmittag (04. Februar 2021) vereitelt. Unmittelbar vor der vereinbarten Geldübernahme erschien der 52-jährige Sohn zufällig an der Wohnanschrift der Seniorin, so dass der perfide Betrug glücklicherweise aufflog und es zu keinem Vermögensschaden kam. Das war geschehen: Gegen 14:00 Uhr erhielt die Haanerin einen dramatischen Anruf: Ein vermeintlicher Polizeibeamter schilderte ihr, dass ihre Schwiegertochter einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe. Nur durch die sofortige Zahlung einer Kaution sei eine Haft vermeidbar. Die 83-Jährige wurde nach ihrem Vermögensstand befragt und eine Übergabe ihrer Wertgegenstände vor der Wohnungstür gefordert. Im Hintergrund des Telefonates vernahm die Haanerin sogar Hilferufe, die sie ihrer Schwiegertochter zuordnete. Die Seniorin wurde psychisch so massiv unter Druck gesetzt, dass sie auf die perfide Betrugsmasche hereinfiel und einer Übergabe ihrer Wertgegenstände zustimmte. Während die Haanerin vor ihrer Haustür auf den vermeintlichen Polizeibeamten zur Abholung der Kaution wartete, erschien zufällig ihr Sohn an der Wohnanschrift. Der 52-Jährige konnte den Betrug sofort aufklären und somit eine Geldübergabe verhindern. Anschließend informierte er folgerichtig die Polizei, die ein Strafverfahren zu dem versuchten Trickbetrug einleitete. Die Polizei möchte den aktuellen Fall nochmals nutzen, um eindringlich vor der Masche der Trickbetrüger zu warnen: - die Polizei fragt niemals am Telefon nach ihren Vermögenswerten oder nimmt diese in "Verwahrung" - eine Aufforderung zur Zahlung einer Kaution erfolgt niemals telefonisch durch die Polizei - im Zweifel beenden Sie das Telefonat selbstständig und informieren Sie die Polizei - wählen Sie von ihrem eigenen Telefon in einem neuen Telefonat selbstständig die "110", lassen Sie sich nicht "weiterverbinden" Rückfragen von Medienvertretern/Journalisten bitte an: Kreispolizeibehörde Mettmann - Polizeipressestelle - Adalbert-Bach-Platz 1 40822 Mettmann Telefon: 02104 / 982-1010 Telefax: 02104 / 982-1028 E-Mail: pressestelle.mettmann@polizei.nrw.de Homepage: https://mettmann.polizei.nrw/ Facebook: http://www.facebook.com/Polizei.NRW.ME Twitter: https://twitter.com/polizei_nrw_me