Widerstand, Beleidigung und Bedrohung gegen Polizisten im Einsatz
Am Wochenende ereigneten sich wieder mal zwei Beispiele dafür, dass Polizeibeamte eigentlich immer und überall, zudem völlig unabhängig von Alter, Geschlecht oder Herkunft, mit Widerstandshandlungen rechnen müssen.
Am späten Freitagabend war die Polizei gegen 22:00 Uhr zu einem Warenhaus in den Stadtteil Birkesdorf gerufen worden. Zwei Minderjährige waren kurz vor Geschäftsschluss als Ladendiebe in Erscheinung getreten und vom Personal festgehalten worden. Die Beamten trafen dann im Büro auf zwei 14 und 16 Jahre alte Beschuldigte aus Düren. Denen war das Erscheinen der Ordnungshüter nicht mal peinlich - im Gegenteil. Der bereits aus strafrechtlicher Perspektive hinreichend oft und intensiv in Erscheinung getretene Nachwuchs zeigte gleich ungehemmt, was in ihm steckt. Jedenfalls keine Manieren, denn lallend und zunehmend aggressiv erschwerten sie den Polizisten die erforderlichen Maßnahmen. Als dann, versteckt in der Kleidung des 14-Jährigen, die zuvor unbezahlt eingesteckten alkoholischen Getränke aufgefunden wurden, schlug das sowieso fehlende Unrechtsbewusstsein weiter in offensiv beleidigendes, respektloses Verhalten um, das sich nicht mal änderte, als bei dem 16-Jährigen verbotene Drogen zum Vorschein kamen. Ausgehend von sich gegenseitig aufschaukelndem, sozial absolut enthemmten Verhalten, blieb den Beamten schließlich nichts anderes übrig, als die auch körperlichen Widerstandshandlungen der gefährlich auftretenden Minderjährigen zu brechen und diese mit Handfesseln zu fixieren. Nicht mal das konnte verhindern, dass insbesondere der 14-Jährige sich weiterhin hochaggressiv gebärdete und dabei vor den widerlichsten Beleidigungen und Bedrohungen nicht zurückschreckte.
Auf der Wache wurde bei den Tätern die Entnahme von Blutproben veranlasst; beide standen gleichzeitig unter Alkohol- und Drogeneinfluss. Ob die anschließend durchgeführte Übergabe an die Erziehungsberechtigten und die Wirkung des gegen sie eingeleiteten Strafverfahrens eine läuternde Wirkung entfalten wird, bleibt abzuwarten.
Am Samstagnachmittag sorgte eine stark alkoholisierte Frau, ebenfalls im Stadtteil Birkesdorf, mit ihren hochaggressiven Ausfallerscheinungen, für eine ungeliebte Arbeit, der Polizisten sich aber professionell stellen müssen. So hatten Anrufer gegen 17:30 Uhr die Polizei auf eine umher torkelnde Frau aufmerksam gemacht, die ohne Schuhe oder Socken versuchte, widerrechtlich in Häuser oder losfahrende Fahrzeuge einzusteigen. Die von Privatleuten hinauskomplimentierte Frau, eine 43-Jährige mit amtlichen Wohnsitz in Herzogenrath, konnte auf der Straße angetroffen werden. Sie war aufgrund ihres offensichtlichen Rauschzustandes unzweifelhaft nicht verkehrstauglich. Bereits bei der polizeilichen Ansprache stieg die Renitenz dermaßen, dass die notwendige Gewahrsamnahme nur unter Anlegung von Handfesseln überhaupt durchführbar war. Auch diese Dame hat das Register der bereits üppig vorhandenen polizeilichen Erkenntnisse um ein unrühmliches Kapitel erweitert, denn es schlossen sich wilde Tritte, ausufernde Beleidigungen und weitere Widerstandshandlungen auf der Fahrt und sogar noch in der Zelle an.
Schließlich war bei ihr die richterlich angeordnete Entnahme einer Blutprobe fällig; ein erfolgreicher Alkotest erbrachte vorab den Hinweis auf deutlich über zwei Promille (in der Atemluft). Die strafrechtlichen Ermittlungen gegen die Beschuldigte, die erst nach Ausnüchterung entlassen werden konnte, dauern an.
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