Pressemeldung der Polizeiautobahnstation Bad Hersfeld
Schwerer Verkehrsunfall auf der A7 - Pkw fährt unter Sattelzug - zwei Verletzte
Am Montag, 08.02.2021, kam es gegen 01:30 Uhr auf der A7, Kassel-Fulda, Gemarkung Knüllwald, Schwalm-Eder-Kreis, Richtung Süden, zu einem schweren Verkehrsunfall. Aufgrund der Wetterlage (anhaltender Schneefall, teilweise schneebedeckte Fahrbahn mit Glättebildung) kam es zum Stau des Schwerlastverkehrs auf dem rechten Fahrstreifen der A7, zwischen der Anschlussstelle Homberg/Efze und Bad Hersfeld/West. Ein 64-jähriger Lastzugfahrer aus Offenburg (Baden-Württemberg) stand mit dem Sattelzug am Stauende, als ein 28-jähriger Fahrzeugführer aus Bad Hersfeld, vermutlich aufgrund nicht der Witterung angepasster Geschwindigkeit, frontal mit einem Pkw VW Touran unter den Sattelauflieger des stehenden Sattelzuges fuhr. Durch den Anprall wurde der VW Touran fast bis zur B-Säule des Fahrzeuges eingedrückt. Die beiden Insassen des VW Touran wurden im Fahrzeug eingeklemmt und mussten durch die Feuerwehr Homberg aus dem Fahrzeugwrack geborgen werden. Nach einer Erstversorgung an der Unfallstelle wurden der 28-jährige Fahrer und die 29-jährige Beifahrerin (ebenfalls aus Bad Hersfeld) zur weiteren ärztlichen Behandlung ins Klinikum Bad Hersfeld verbracht. Beide Insassen hatten Glück im Unglück und wurden, entgegen erster Meldungen, nur leichter verletzt (Halswirbelsäulensyndrom, Prellungen/Stauchungen, Schnittwunden). Der Sattelzugfahrer blieb durch das Unfallgeschehen unverletzt und kam mit dem Schrecken davon.
Der entstandene Sachschaden wird auf etwa 45.000,- Euro geschätzt.
Aufgrund der Rettungs-, Bergungs- und Abschleppmaßnahmen und den anhaltenden winterlichen Verhältnissen staute sich der nachfolgende Verkehr auf mehrere Kilometer über die Anschlussstelle Homberg/Efze hinaus.
Die zuständige Autobahnmeisterei Hönebach ist bereits seit den Abendstunden mit allen verfügbaren Räumfahrzeugen auf der A7 und der A4 im Einsatz und versucht, die Fahrbahnen von Schnee zu befreien und den Schwerlastverkehr wieder zum Anfahren zu bekommen. Das Vorhaben gestaltet sich jedoch derzeit immer noch sehr schwierig, da der Schwerlastverkehr alle Fahrstreifen und somit auch die Räumfahrzeuge blockiert. Gerade in den Steigungsstücken der A7 (Bereiche Reckerode/Kreuzeiche und Fuchsrain/Pommer) ist der Schwerlastverkehr zum Erliegen gekommen. Die Räum- und Streufahrzeuge sind weiterhin, insbesondere in den Steigungs- und Gefällebereichen, im Einsatz.
Gefertigt:
Heike Siebold (Polizeihauptkommissarin)
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