Schwerer Unfall auf einem Bahnübergang zwischen Triebwagen der NordWestBahn und einem Muldenkipper – Nachtrag
Wie bereits gestern berichtet, kam es am 11.02.2021, gegen 14.40 Uhr, auf dem Bahnübergang in Jever, Ottenburger Weg, zu einem schweren Verkehrsunfall. Ein 19-jähriger Fahrer eines ungeladenen Muldenkippers kollidierte auf dem unbeschrankten Bahnübergang mit einem aus Jever herannahenden Zug der NordWestBahn. Der Triebwagenfahrer gab kurz vor dem Zusammenprall noch Signaltöne ab und leitete eine Notfallbremsung ein, konnte aber die wuchtige Kollision nicht mehr verhindern. Der junge Fahrzeugführer, der ersten Ermittlungen zufolge nicht angeschnallt gewesen war, wurde aus der Fahrerkabine geschleudert und erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Der 33-jährige Triebwagenführer, eine Zugbegleiterin und zwei weitere Fahrgäste erlitten leichte Verletzungen. Weitere 8 Reisende blieben unverletzt, wurden von Mitarbeitern der Johanniter Unfallhilfe betreut. Zahlreiche Rettungskräfte, wie die Feuerwehrkameraden aus Jever und Cleverns, das Deutsche Rote Kreuz Jeverland und Südkreis, ein leitender Notarzt mit drei weiteren Notärzten sowie Seelsorger und ein Mitarbeiter der Stadt Jever waren zum Unfallort entsandt worden. Weiterhin hatte man den Rettungshubschrauber Christoph 26 und einen Hubschrauber der Bundespolizei, dessen Besatzung Lichtbildaufnahmen vom Unfallort fertigen, zu diesem Einsatz hinzugezogen. Die Bundesstraße 210 musste vorübergehend und die Bahnstrecke bis 17.45 Uhr voll gesperrt werden. Zurzeit werden die digitalen Fahrtenschreiber der beteiligten Fahrzeuge ausgelesen und bewertet. Die polizeilichen Ermittlungen dauern an.
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