Stadt Delmenhorst: Erneute Warnung vor Schockanrufen in Delmenhorst und Umgebung

Bereits am Mittwoch, 17. Februar 2021, gingen bei zahlreichen Bürgerinnen und Bürgern in der Stadt Delmenhorst und den umliegenden Gemeinden Anrufe von Betrügern ein (s. auch Pressemeldung: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/68438/4841197). Wie berichtet, wurde eine 89-Jährige bei einem sogenannten Corona-Schockanruf um ihr Vermögen gebracht. Betrüger rufen unter den verschiedensten Vorwänden an. Häufig ist bereits über das Ausgeben als Polizeibeamte oder Angehörige von Justizbehörden berichtet worden. Eine weitere Variante wird als Schockanruf bezeichnet. Auch bei diesem Vorgehen ist es das Ziel der Betrüger, an Ihr erspartes Geld zu gelangen. Sie suchen in einem Telefonbuch oder im Internet nach älteren Vornamen und wählen die gefundenen Telefonnummern an. Die Täter spielen in einem Telefonat gekonnt vor, dass einem angeblichen Familienmitglied etwas Schlimmes passiert sei. So, oder so ähnlich wird von den professionellen Tätern ein Schockanruf eingeleitet. Das Gespräch wird dann von einem angeblichen Rechtsanwalt oder Polizisten weitergeführt, der das Unfallgeschehen erneut schildert. So wurde am Mittwoch, 17. Februar 2021, eine 57-jährige Delmenhorsterin von ihrer vermeintlichen Tochter angerufen. Diese weinte zunächst zu Beginn des Telefonats und übergab dann den Hörer an einen vermeintlichen Polizeibeamten. Dieser schilderte, dass die Tochter einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht hätte und nun wegen des Vorwurfs der fahrlässigen Tötung in Haft müsse. Nur die Zahlung einer Kaution könne die Haft abwenden. Zur Festlegung der Höhe der Kaution wurde sie an einen vermeintlichen Staatsanwalt weitergeleitet. Im weiteren Verlauf des Gesprächs wurde ein Übergabeort in Bremen vereinbart. Die Frau folgte den Anweisungen und übergab einer vermeintlichen Mitarbeiterin des Amtsgerichts einen Geldbetrag in Höhe von 33.000 Euro. Die Polizei Delmenhorst bittet nochmals eindringlich darum, ältere Mitmenschen und Angehörige zu sensibilisieren. Infomaterialien rund um das Thema Betrug können auf der Internetseite https://www.polizei-beratung.de/ abgerufen werden. Rückfragen bitte an: Daniela Seeger Polizeiinspektion Delmenhorst/Oldenburg-Land/Wesermarsch Pressestelle Telefon: 04221-1559104 E-Mail: pressestelle@pi-del.polizei.niedersachsen.de Internet: www.polizei-delmenhorst.de