Pressebericht vom 21.02.2021
21.02.2021, PP München
Pressebericht vom 21.02.2021
Inhalt:
243. Festnahme nach staatsschutzrelevantem Delikt – Hauptbahnhof
244. Volksverhetzung im Internet – Feldmoching
245. Linienbus prallt gegen Laternenmast – Neuperlach
246. Verbotenes Kraftfahrzeugrennen – Untermenzing
247. Brand in einem Mehrfamilienhaus – Freimann
248. Festnahme nach Körperverletzung in S-Bahn – Riem
249. Festnahme nach Nötigung und Körperverletzung – Isarvorstadt
243. Festnahme nach staatsschutzrelevantem Delikt – Hauptbahnhof
Am Mittwoch, 17.02.201, gegen 21:10 Uhr, befand sich ein 51-jähriger Münchner am Hauptbahnhof. Als er dort Mitarbeiter der Verkehrsbetriebe sah, zeigte er den sogenannten “Hitlergruß“ und rief verfassungswidrige Parolen. Daraufhin wurde er von Mitarbeitern der U-Bahnwache festgehalten und fixiert und anschließend der unmittelbar verständigten Polizei übergeben.
Die Beamten stellten fest, dass der 51-Jährige nur eine Stunde zuvor einen Platzverweis für den Bereich um den Hauptbahnhof erhielt, weil er keine Mund-Nasen-Bedeckung getragen hatte. Die Beamten zeigten den Mann unter anderem wegen Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen an und nahmen ihn in polizeilichen Gewahrsam, aus dem er am darauffolgenden Tag wieder entlassen wurde.
Das Kommissariat 44 führt die weiteren Ermittlungen.
244. Volksverhetzung im Internet – Feldmoching
Seit Anfang letzten Jahres ermittelte das Kommissariat 44 einen Fall von Volksverhetzung im Internet. Ein 52-jähriger Münchner hatte Hass-Posts auf einer Social Media-Plattform veröffentlicht. Die Staatsanwaltschaft München I, Sonderdezernat für Hatespeech, erwirkte einen Durchsuchungsbeschluss beim Amtsgericht. Dieser wurde am Dienstag, 16.02.2021, im Laufe des Tages vollzogen.
Die Beamten fanden dabei mehrere Schusswaffen sowie Munition und Pfeffersprays. Diese wurden allesamt sichergestellt. Zudem beschlagnahmten sie seine Telefone und Computer als Beweismittel. Gegen den 52-Jährigen wird nun neben Volksverhetzung auch wegen Verstößen gegen das Waffengesetz ermittelt.
Das Kommissariat 44 führt die weiteren Ermittlungen.
245. Linienbus prallt gegen Laternenmast – Neuperlach
Am Freitag, 19.02.2021, gegen 15:15 Uhr, meldete eine Passantin über den Notruf 110 der Polizei einen Verkehrsunfall auf der Heinrich-Lübke-Straße. Weil es beim am Unfall beteiligten Linienbus zu leichter Rauchentwicklung kam, fuhr neben Polizei und Rettungsdienst auch die Feuerwehr an.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand war der 37-jährige Busfahrer auf der Heinrich-Lübke-Straße vom Adenauerring in Richtung des Schumacherrings unterwegs. Kurz vor der Kreuzung erlitt der Fahrer einen medizinischen Notfall, woraufhin der Bus nach links von der Fahrbahn abkam und mit geringer Geschwindigkeit gegen einen Laternenmast prallte. Hierbei wurde niemand verletzt. Weil sich nach dem Unfall die Räder des Busses weiterdrehten und sich durch den Gummiabrieb Rauch entwickelte, kühlte die Feuerwehr die Reifen. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von mehreren zehntausend Euro. Der Busfahrer kam mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus.
Während der Unfallaufnahme und zum Abschleppen des Busses war die Heinrich-Lübke-Straße für rund zwei Stunden gesperrt. Es kam zu geringen Verkehrsbeeinträchtigungen.
Die Münchner Verkehrspolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
246. Verbotenes Kraftfahrzeugrennen – Untermenzing
Am Samstag, 20.02.2021, gegen 02:00 Uhr, fielen einer Streife der Polizeiinspektion 44 (Moosach) auf der Allacher Straße drei Pkws auf. Diese fuhren dicht beieinander mit hoher Geschwindigkeit stadtauswärts. Die Beamten folgten den drei Fahrzeugen, wobei sich bei einer Geschwindigkeit von über 100 km/h innerorts der Abstand zu den Fahrzeugen weiter vergrößerte.
Während der Fahrt wechselten die Pkws die Fahrstreifen und überholten sich dadurch gegenseitig. An der Einmündung zur Eversbuschstraße zeigte die Ampel Rot, woran sich die Fahrerrinnen auch hielten. Die Streife konnte daraufhin zur Fahrzeuggruppe aufschließen und diese kontrollieren. Es handelte sich um drei Fahrerinnen im Alter zwischen 19 und 22 Jahren, jeweils mit Wohnsitzen im Landkreis Fürstenfeldbruck. Die Beamten zeigten die drei unter anderem wegen dem verbotenen Kraftfahrzeugrennen an und stellten ihre Führerscheine sicher. Zudem wurde der Pkw der 19-jährigen Fahrerin beschlagnahmt und abgeschleppt, die anderen Pkws wurden an die Eltern übergeben.
Die Münchner Verkehrspolizei übernimmt die weiteren Ermittlungen.
247. Brand in einem Mehrfamilienhaus – Freimann
Am Freitag, 19.02.2021, gegen 18:00 Uhr, teilte der Anwohner eines Mehrfamilienhauses in der Völckerstraße einen Brand mit. In der Wohnung über ihm löste der Rauchmelder aus, zudem roch es nach Rauch. Die Feuerwehr, der Rettungsdienst und mehrere Streifen der Münchner Polizei fuhren daraufhin in die Völckerstraße. Dort rettete die Feuerwehr mehrere Personen aus dem Haus, darunter auch die beiden, in deren Wohnung das Feuer ausgebrochen war. Der Rettungsdienst versorgte die beiden und brachte sie in Münchner Krankenhäuser.
Nachdem das Feuer durch die Feuerwehr gelöscht war, wurde die Wohnung an den Brandfahnder der Münchner Polizei übergeben, der vor Ort die Ermittlungen zur Brandursache übernommen hat. Diese steht derzeit noch nicht endgültig fest. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von mehreren zehntausend Euro. Die Wohnung ist derzeit nicht bewohnbar.
248. Festnahme nach Körperverletzung in S-Bahn – Riem
Am Samstag, 20.02.2021, gegen 19:45 Uhr, befand sich ein Beamter der Münchner Polizei mit der S-Bahn auf dem Nachhauseweg vom Dienst. In der S-Bahn auf Höhe Berg am Laim wurde er auf einen Streit zwischen einem 55-Jährigen mit Wohnsitz in München und einem 30-Jährigen mit Wohnsitz im Landkreis Ebersberg aufmerksam. Im Verlauf der lautstarken, zunächst verbalen Auseinandersetzung, stand der 30-Jährige nun von seinem Sitzplatz auf und trat dem 55-Jährigen mit dem Fuß gegen den Oberkörper.
Um die gewaltsame Auseinandersetzung zu beenden und den Angegriffenen vor weiteren Tritten zu schützen, schritt der Beamte ein. Dabei näherte er sich dem 30-Jährigen mit gezogener Dienstwaffe, die er vor sich auf den Boden gerichtet hatte, und rief mehrfach "Polizei“. Er forderte den 30-Jährigen auf, sich auf den Boden zu legen. Dieser Aufforderung kam er nach und der Beamte sicherte den Mann.
An der Station Riem wurde die S-Bahn gestoppt und Beamte der Münchner Polizei und der Bundespolizei übernahmen die Beteiligten.
Der 30-Jährige wurde wegen Körperverletzung angezeigt. Die Bundespolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
249. Festnahme nach Nötigung und Körperverletzung – Isarvorstadt
Am Samstag, 20.02.2021, gegen 16:30 Uhr, teilte eine Passantin über den Notruf 110 der Polizei eine Auseinandersetzung am U-Bahnhof Fraunhoferstraße mit. Mehrere Streifen der Münchner Polizei fuhren daraufhin zum U-Bahnhof und nahmen dort einen 55-jährigen, wohnsitzlosen Bulgaren fest, der bereits von Passanten festgehalten wurde.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand umarmte der 55-Jährige am dortigen Bahnsteig zuvor eine Schülerin aus München. Darauf wurden mehrere Passanten aufmerksam, die beherzt einschritten, den Mann von der Schülerin trennten und ihn zur Rede stellten. Hier kam es zu einer weiteren körperlichen Auseinandersetzung, bei der der 55-Jährige einem 28-Jährigen mit der Faust ins Gesicht schlug.
Weitere hinzugekommene Passanten, darunter auch ein Polizeibeamter aus Baden-Württemberg, brachten den Mann dann zu Boden und fixierten ihn, ehe sie den 55-Jährigen der Streife übergaben.
Auf dem Weg zum Streifenwagen sperrte er sich erneut und leistete Widerstand. Die Beamten brachten ihn daraufhin in die Haftanstalt des Polizeipräsidiums München, wo er im Laufe des heutigen Tages dem Ermittlungsrichter vorgeführt wird.
Die weiteren Ermittlungen wegen Nötigung, Körperverletzung und Widerstands übernimmt das Kommissariat 24.