210225-1-K Millionenbetrug im Sicherheitsgewerbe

Staatsanwaltschaft und Polizei Köln geben bekannt: In einem Verfahren der Staatsanwaltschaft Köln ist bereits am Dienstag (23. Februar) nach 15 Monate andauernden Ermittlungen unter anderem wegen des Verdachts des besonders schweren Falls des Bankrottes, der Untreue, der Insolvenzverschleppung, des Sozialversicherungsbetruges sowie der Urkundenfälschung in mehr als 900 Fällen durch die Polizei ein 50 Jahre alter deutscher Beschuldigter am Düsseldorfer Flughafen bei der versuchten Ausreise aus Deutschland festgenommen worden. An den Einsatzmaßnahmen waren unter anderem mehr als 250 Einsatzkräfte der Polizei, des Hauptzollamts Köln sowie der Staatsanwaltschaft Köln beteiligt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Köln, die das Verfahren gegen insgesamt 36 Beschuldigte aus dem Sicherheitsgewerbe führt, hat das Amtsgericht Köln einen Haftbefehl gegen diesen Beschuldigten erlassen. Der Schaden für die Gläubiger beläuft sich nach derzeitigem Ermittlungsstand auf mehr als sieben Millionen Euro. Die Durchsuchungen von 33 Wohn- und Geschäftsadressen in Köln und anderen Orts in Nordrhein-Westfalen sowie eines Objekts in Rheinland-Pfalz dauerten bis zum Mittwoch (24. Februar) an. Aufgrund richterlicher Anordnungen vollstreckten die Einsatzkräfte auch in verschiedene Vermögenswerte und Immobilien. Die Ermittlungen dauern noch an. Auskünfte erteilt Staatsanwalt Dr. Seppi von der Staatsanwaltschaft Köln unter Tel: 0221 477-4406 oder unter rene.seppi@sta-koeln.nrw.de. (de/he) Rückfragen von Medienvertretern bitte an: Polizeipräsidium Köln Pressestelle Walter-Pauli-Ring 2-6 51103 Köln Telefon: 0221/229 5555 e-Mail: pressestelle.koeln(at)polizei.nrw.de https://koeln.polizei.nrw