210228-2-K Alkoholisierte Autofahrerin fährt auf Rettungskräfte zu
Polizisten haben am späten Samstagabend (27. Februar) gegen 21:30 Uhr eine alkoholisierte Autofahrerin (41) in Köln-Kalk gestoppt. Sie steht im Verdacht, wenige Minuten zuvor mit ihrem Fahrzeug auf der Buchforststraße auf Rettungskräfte zugefahren zu sein. Eine Rettungswagenbesatzung und eine Notärztin sollen nur durch einen Sprung zur Seite verhindert haben, von der Frau angefahren zu werden.
Eine dreiköpfige Rettungswagenbesatzung bemerkte zur Tatzeit auf der Buchforststraße zufällig einen lauten Streit in einem Mercedes mit laufendem Motor. Die Frau am Steuer soll sich mit einem Mann auf dem Beifahrersitz gestritten haben. Auf der Rückbank erkannten die Sanitäter noch zwei weinerliche kleine Kinder. Die Rettungskräfte liefen zu dem Mercedes und boten ihre Hilfe an. Die Fahrerin soll die Sanitäter unmittelbar angeschrien und das Fahrzeug beschleunigt haben. Sie soll dabei auf die Rettungskräfte zugefahren sein. Nur durch einen Sprung zur Seite sollen die Sanitäter eine Kollision verhindert haben. Der Beifahrer soll dabei noch aus dem anfahrenden Wagen gesprungen und fluchend weggelaufen sein. Die Sanitäter alarmierten die Polizei.
Wenige Minuten später soll die Frau mit den beiden Kindern im Auto wieder zum Ausgangspunkt zurückgefahren sein. Dabei soll sie unmittelbar auf eine Notärztin zugefahren sein, die versucht haben soll, sie auf der Fahrbahn durch Handzeichen an der Weiterfahrt zu hindern. Auch die Ärztin musste zur Seite springen, um einen Zusammenstoß zu vermeiden. Im gleichen Moment traf die alarmierte Streifenwagenbesatzung ein. Polizisten stoppten den Mercedes. Die 41-Jährige stieg aus und taumelte stark. Polizisten nahmen die Frau fest und brachten sie zum Streifenwagen. Dabei griff sie die Einsatzkräfte mit Fußtritten an. Die Beamten fesselten die Angreiferin. Ein Beamter erlitt leichte Verletzungen.
Ein Atemalkoholtest auf der Wache ergab einen Wert von über einem Promille. Die Beamten ordneten eine Blutprobe an und ließen das Fahrzeug durch eine Abschleppfirma sicherstellen. Einen Führerschein konnte die Frau nicht aushändigen, da sie diesen vor einiger Zeit als gestohlen gemeldet hatte. Die minderjährigen Kinder (Tochter und Freundin der Tochter) konnten bei den Eltern der Freundin untergebracht werden. Nach Entnahme Blutprobe durch einen Arzt entließen die Beamten die Frau von der Wache aus. Das Jugendamt erhielt einen entsprechenden Bericht. (cr/rr)
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