Pressebericht vom 05.03.2021

05.03.2021, PP München Pressebericht vom 05.03.2021 314. Einsätze der Münchner Polizei im Kontext mit der Corona-Pandemie 315. Urteil gegen 40-Jährigen wegen mehrfachen Betruges am Landgericht München ergangen 316. Räuberische Erpressung – Berg am Laim 317. Pkw erfasst Fußgänger – Neubiberg 318. Mehrere Einbrüche geklärt; Ermittlung zweier Tatverdächtiger durch DNA-Treffer – Feldmoching 314. Einsätze der Münchner Polizei im Kontext mit der Corona-Pandemie Im Zeitraum von Donnerstag, 04.03.2021, 06:00 Uhr, bis Freitag, 05.03.2021, 06:00 Uhr, gab es eine Vielzahl von Kontrollen und Einsätzen im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums München (sowohl Stadt- und Landkreis München), um die Einhaltung der aktuellen Infektionsschutzregelung zu überprüfen. Über 1.400 Kontrollen wurden in diesem Zeitraum durchgeführt. Dabei wurden 78 Verstöße angezeigt. Am Donnerstag, 04.03.2021, gegen 21:35 Uhr, wurde die Polizei über eine größere Personengruppe auf einem Feldweg in Feldmoching informiert. Vor Ort konnten mehrere Personen, die dicht beieinanderstanden und keinen Mund-Nasen-Schutz trugen, festgestellt werden. Insgesamt wurden 24 Verstöße angezeigt. 315. Urteil gegen 40-Jährigen wegen mehrfachen Betruges am Landgericht München ergangen Im Zeitraum vom 01.02.2018 bis 22.03.2018 suchte ein 40-Jähriger mit Wohnsitz im Landkreis München nach Frauen, die in einem neuen Rotlicht-Club für ihn arbeiten sollten. Hierbei handelte es sich um eine frei erfundene Geschichte des 40-Jährigen. Hierauf meldeten sich acht Frauen im Alter zwischen 22 bis 38 Jahren. Es wurden Treffen in der Wohnung des 40 Jährigen vereinbart. Um mehr Vertrauen bei den gutgläubigen Frauen aufzubauen, gab er zudem vor, dass eine fiktive Frau mit ihm zusammenarbeiten würde, die ausschließlich schriftlich mit den Bewerberinnen in Kontakt tritt. In Wirklichkeit tätigte der 40-Jährige jeglichen Schriftverkehr selbst. Im Rahmen des jeweiligen Castings fertigte er Fotos, zum Teil auch Nacktbilder und Aufnahmen der Frauen in Dessous, an. Dies tat er unter dem Vorwand, dass die Bilder für die “Sitte“ benötigt würden. Es kam auch zu vermeintlich ungewollten sexuell motivierten Berührungen gegenüber den Frauen. Zudem versprach er ihnen einen hohen Bargeldbetrag für das Erstellen von pornografischen Bildern und Videos. Drei der Frauen ließen sich hierauf ein, den Geldbetrag erhielten sie nie. Einige Frauen erstatteten daraufhin Strafanzeige gegen den 40-Jährigen. Eine 25-Jährige gab gegenüber der Polizei an, dass sie mit den Aufnahmen zum Sex mit dem 40-Jährigen gezwungen wurde. Hier wurde von einem Sexualdelikt ausgegangen. Erst in der Gerichtsverhandlung räumte die 25-Jährige ein, dass der Geschlechtsverkehr nicht erzwungen war. Gegen sie wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Vortäuschens einer Straftat eingeleitet. Dieses Ermittlungsverfahren läuft aktuell noch. Eine der Frauen forderte die anderen dazu auf, auch anzugeben vergewaltigt worden zu sein. Gegen sie wurde ein Strafverfahren wegen der falschen Verdächtigung eingeleitet. Dieses läuft ebenfalls noch. Im rechtskräftigen Urteil des Landgerichts München wurde der 40-Jährige am 15.12.2020, zu drei Jahren und zwei Monate Freiheitsstrafe wegen acht Fällen des Betruges in Tatmehrheit mit sexueller Belästigung verurteilt. 316. Räuberische Erpressung – Berg am Laim Am Donnerstag, 04.03.2021, erstatteten zwei Jugendliche Anzeige bei der Polizei. Gegen 15:20 Uhr befanden sich die beiden nach eigenen Angaben in einer Grünanlage in der Nähe der Städtischen Ludwig-Thoma-Realschule in München. Dort trieben sie Sport. Als die beiden von vier Unbekannten angesprochen wurden, ob sie mit Volleyballspielen dürfen, verneinten sie dies. Nun forderten die Unbekannten Geld von den beiden, was die Jugendlichen ebenso verneinten. Nun folgte eine körperliche Auseinandersetzung, bei der durch einen der Unbekannten ein spitzer Gegenstand vorgezeigt und weiterhin Geld gefordert wurde. Als nun ein geringer zweistelliger Bargeldbetrag übergeben wurde, flüchteten die Unbekannten zu Fuß vom Tatort. Einer der beiden Jugendlichen wurde bei der Auseinandersetzung leicht verletzt. Die Münchner Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen unter anderem wegen räuberischer Erpressung übernommen. Die Täter werden wie folgt beschrieben: Täter 1: Männlich, ca. 175 cm groß, schlank, lockige braune Haare, mittellang, braune Augen, dunkler Teint, silberne Halskette Täter 2: Männlich, ca. 175 cm groß, schlank, dunkler Teint; bekleidet mit weißer Sportjacke mit roten Verzierungen und Kapuze Täter 3: Männlich, ca. 180 cm groß, schlank, glatte schwarze Haare, dunkler Teint; bekleidet mit einer dunklen Jacke Täter 4: Männlich, ca. 180 cm groß, breiter Körperbau, schwarze glatte Haare; bekleidet mit einer schwarzen wattierten Winterjacke, hüftlang Zeugenaufruf: Wer hat im angegebenen Zeitraum in einer Grünanlage in der Nähe der Städtischen Ludwig-Thoma-Realschule (Fehwiesenstraße) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten? Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen. 317. Pkw erfasst Fußgänger – Neubiberg Am Donnerstag, 04.03.2021, gegen 20:35 Uhr, fuhr ein 75-Jähriger aus München mit seinem Pkw Fiat in Neubiberg auf der Äußeren Hauptstraße. Zur gleichen Zeit war ein 37-Jähriger aus München mit seinem Hund spazieren. Der Hund riss sich los und lief über die Fahrbahn. Der 37-Jährige folgte seinem Hund und wurde vom Pkw des 75-Jährigen erfasst. Hierbei wurde der Fußgänger schwer verletzt und musste zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Der Hund wurde den Angehörigen übergeben. Zeugenaufruf: Personen, die sachdienliche Hinweise zum Unfallhergang machen können, werden gebeten, sich mit dem Unfallkommando, Tegernseer Landstraße 210, 81549 München, Tel.: 089/6216-3322, in Verbindung zu setzen. 318. Mehrere Einbrüche geklärt; Ermittlung zweier Tatverdächtiger durch DNA-Treffer – Feldmoching Im Zeitraum von Samstag, 23.11.2019 bis Sonntag, 24.11.2019, kam es in Feldmoching zu mehreren Einbruchsdiebstählen in Gartenhäuser in einer Kleingartenanlage. Im Rahmen der Ermittlungen und der Spurensicherung konnten in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Landeskriminalamt dank DNA-Treffer zwei Beschuldigte festgestellt werden. Es handelt sich dabei um einen 20-jährigen Rumänen und einen 26-jährigen Rumänen, beide sind aktuell unbekannten Aufenthalts. Weitere Ermittlungen führt das Kriminalfachdezernat 53.