Betrüger erbeuten fünfstelligen Betrag – Bankmitarbeiterin verhindert größeren Schaden

Indem sie mit der Sorge um seine Tochter spielten, brachten dreiste Betrüger, die sich als Polizeibeamte ausgaben, einen 84-jährigen Mann dazu, einen niedrigen fünfstelligen Bargeldbetrag bei der Bank abzuheben und an einen der Täter zu übergeben. Der Versuch, ihn um weiteres Geld zu bringen, wurde durch die aufmerksame Mitarbeiterin eines Geldinstitutes verhindert. Die Polizei sucht Zeugen. Es war am Dienstagmittag, 9. März, als das Telefon in der Geneickener Wohnung klingelte. Der 84-jährige meldete sich und fand sich mit einem Mann verbunden, der sich als vermeintlicher Polizeibeamter ausgab. Er manipulierte den Herrn emotional, indem er ihm in einem längeren Gespräch erzählte, dass seine Tochter einen schweren Verkehrsunfall verursacht habe. Sie sei sehr durcheinander und bräuchte nun dringend seine Hilfe: Wenn er die Kaution nicht stellen könne, käme sie sofort "ins Gefängnis". Im Laufe des Gesprächs gab der "Polizist" ihm die genauen Anweisungen, mit einem Taxi zu einem bestimmten Geldinstitut in der Mönchengladbacher Innenstadt zu fahren, dort den niedrigen fünfstelligen Betrag abzuheben und mit dem Taxi wieder zurück zu fahren. Den Grund für die Abhebung dürfe er niemandem sagen. Zudem solle er auf keinen Fall auflegen, sondern den Hörer während seiner Abwesenheit neben dem Telefon liegen lassen. In Sorge um seine Tochter tat der Mann wie geheißen. Als er wieder zu Hause war, klingelte ein Mann an seiner Tür. Er gab sich ebenfalls als angeblicher Polizist in zivil und nahm das Geld entgegen. Die Übergabe müsste im ungefähren Zeitraum von 14 Uhr stattgefunden haben. Der besorgte Vater sagte dem Betrüger am Telefon, dass er das Geld übergeben habe. Dieser wiederum setzte ihn so unter Druck, dass der Betrag als Kaution nun doch nicht reiche, dass sich der Herr erneut auf den Weg machte, um Bargeld abzuheben. Diesmal jedoch ging er zu einer näher gelegenen Bank, wo er auf eine Mitarbeiterin traf, die ihn als langjährigen Kunden bereits kannte. Sie wurde misstrauisch und überzeugte ihn davon, gemeinsam die Tochter anzurufen. Diese fiel natürlich aus allen Wolken und war weder in einen Unfall verwickelt noch bei der Polizei. Vielmehr machte sie sich auf den Weg zur Bank. Der Betrüger erschien im weiteren Verlauf nicht mehr an der Wohnanschrift des 84-Jährigen. Im Nachhinein stellte sich heraus, dass die Tochter aus Sorge zunächst in die Wohnung des Vaters gefahren war. Dies könnte der Täter am Telefon mitbekommen haben. Bei der zweiten Rückkehr des geprellten Herrn befand sich niemand mehr in der Leitung. Den "falschen Polizisten", an den er zu Hause das Geld übergeben hatte, konnte er als etwa 40 Jahre alten und ca. 1,75m großen, schmächtigen Mann beschreiben, der eine beigefarbene Jacke trug. Die Polizei fragt: Wem ist ein solcher Mann in dem Bereich Hosterweg / Drucker Straße / Düsseldorfer Straße / Friedensstraße aufgefallen? Wem sind dort im Zeitraum vor oder während der Tat auffällige Personen und / oder Fahrzeuge aufgefallen? Hinweise bitte an 02161-290. (cw) Rückfragen von Journalisten bitte an: Polizei Mönchengladbach Pressestelle Telefon: 02161/29 10 222 Fax: 02161/29 10 229 E-Mail: pressestelle.moenchengladbach@polizei.nrw.de https://moenchengladbach.polizei.nrw Kontaktdaten anzeigen Rückfragen von Journalisten bitte an: Polizei Mönchengladbach Pressestelle Telefon: 02161/29 10 222 Fax: 02161/29 10 229 E-Mail: pressestelle.moenchengladbach@polizei.nrw.de https://moenchengladbach.polizei.nrw