Aufmerksame Bankangestellte verhindert größeren Betrug | Falsche Polizeibeamte forderten Geld

11.03.2021, PP Schwaben Süd/West Aufmerksame Bankangestellte verhindert größeren Betrug | Falsche Polizeibeamte forderten Geld WEIßENHORN. Am Mittwoch, 10.03.2021 wurde im Laufe des Vormittages eine 88-Jährige von einem falschen Polizeibeamten telefonisch kontaktiert. Der unbekannte Anrufer erzählte von einen angeblichen Verkehrsunfall, bei dem der Sohn sowie die Schwiegertochter beteiligt seien und nun zur Schadensregulierung 58.000 Euro benötigt werden würden. Die 88-Jährige glaubte aufgrund der geschickten Gesprächsführung des Anrufers zunächst das Unfallszenario und kam schließlich der Aufforderung nach, entsprechendes Bargeld von der Bank abzuheben. Eine aufmerksame Bankangestellte erkannte jedoch den Betrugsversuch und verständigte daraufhin die Polizei. Zu einem Schaden zum Nachteil der Frau kam es nicht. (KPI Neu-Ulm) Wie funktioniert die Masche? Die Anrufer melden sich mit der freudigen Ankündigung eines Gewinns und spielen auf Gewinnspielteilnahmen der Angerufenen in der Vergangenheit an. Durch geschickte Gesprächsführung vermitteln sie, dass nur noch eine Hürde zwischen den Angerufenen und dem Gewinn steht: die vermeintlichen Gebühren, Steuern oder Notarkosten. Die entsprechenden Gewinne existieren nicht, die Gebühren werden über anonyme Bezahlmethoden sofort transferiert – meist ins Ausland. Was rät die Polizei? Machen Sie sich bewusst: Wenn Sie nicht an einer Lotterie teilgenommen haben, können Sie auch nichts gewonnen haben! Geben Sie niemals Geld aus, um einen vermeintlichen Gewinn einzufordern. Machen Sie keinerlei Zusagen am Telefon. Geben Sie niemals persönliche Informationen weiter: keine Telefonnummern und Adressen, Kontodaten, Bankleitzahlen, Kreditkartennummern oder Ähnliches. Fragen Sie den Anrufer nach Namen, Adresse und Telefonnummer der Verantwortlichen, um welche Art von Gewinnspiel es sich handelt und was genau Sie gewonnen haben. Notieren Sie sich seine Antworten. Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie einfach auf. • Bitte sprechen Sie auch mit Verwandten, Bekannten und Ihren Nachbarn über das Phänomen! (Polizeipräsidium Schwaben Süd/West) Medienkontakt: Pressestelle beim Polizeipräsidium Schwaben Süd/West, D-87439 Kempten (Allgäu), Rufnummer (+49) 0831 9909-0 (-1012/ -1013).