210312 – 0303 Trickbetrüger aktiv
(fue) Am Donnerstag, den 11. März 2021, gegen 10.00 Uhr, erhielt ein Ehepaar (Sie 70 Jahre, Er 80 Jahre) aus der Frankfurter Innenstadt einen Anruf, angeblich von ihrem Sohn.
Dieser teilte ihnen mit, er sei schwer an dem Corona-Virus erkrankt und befände sich nun in einem Frankfurter Krankenhaus. Ihm ginge es sehr schlecht, hätte aber die Aussicht auf eine "experimentelle Behandlungsmethode" aus den USA. Zwar würde diese Methode 60.000 EUR kosten, ihm allerdings das Leben retten.
Im festen Glauben, dass es sich tatsächlich um ihren Sohn handele, begaben sich die beiden zu Ihrer Bank und organisierten das ihnen mögliche an Bargeld. Insgesamt fünfmal rief der vermeintliche Sohn an. Und obwohl es ihm angeblich so schlecht ging, fand er noch die Kraft, das Ehepaar nach möglichen Goldbarren zu fragen, die in der Wohnung deponiert sein könnten.
Letztlich informierte er das Paar, dass das von ihnen aufgebrachte Bargeld von der "Sekretärin des Professor Berger" in der Fahrgasse um 13.15 Uhr abgeholt würde, was dann auch geschah. Dabei sprach die Abholerin kein Wort.
Erst gegen 17.00 Uhr, als der Sohn zu einem Besuch vorbeischaute, wurde dem Ehepaar bewusst, dass es auf das verwerfliche Treiben von Betrügern hereingefallen war.
Die "Sekretärin" wird wie folgt beschrieben:
Schlank, etwa 165 cm groß, junges Erscheinungsbild, dunkler Teint. Trug eine Brille und eine Mund- Nasenbedeckung.
Hinweis der Polizei:
Durch sogenannte "Schockanrufe" konfrontieren die Täter ältere Menschen am Telefon mit schlimmen Ereignissen, wie etwa schweren Krankheiten oder tödlichen Verkehrsunfällen von nahestehenden Familienmitgliedern, welche mit einer vermeintlichen finanziellen "Notlage" verbunden seien.
Lassen Sie sich am Telefon von dem Anrufer nicht unter Druck setzen und geben Sie niemals Auskunft über Ihre finanzielle Situation. Legen Sie im Zweifel einfach auf.
Um sich zu vergewissern, ob sich ein solcher Vorfall tatsächlich zugetragen hat, rufen Sie unter der Ihnen bekannten Rufnummer bei ihrem Angehörigen oder diesem nahestehenden Personen an.
Lassen Sie einen vermeintlichen Geldabholer niemals ins Haus bzw. übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an unbekannte Personen.
Verständigen Sie im Verdachtsfall immer ihre echte Polizei unter der bekannten Notrufnummer 110.
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Frankfurt am Main
Pressestelle
Adickesallee 70
60322 Frankfurt am Main
Direkte Erreichbarkeit von Mo. - Fr.: 07:30 Uhr bis 17:00 Uhr
Telefon: 069 / 755-82110 (CvD)
Fax: 069 / 755-82009
E-Mail: pressestelle.ppffm@polizei.hessen.de
Homepage Polizeipräsidium Ffm.: http://www.polizei.hessen.de/ppffm
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