Bundespolizeidirektion München: Gefälschte Corona-Testnachweise entlarvt / Arzt und Nachweis erfunden, Ausstellungsdatum abgeändert, Namen auf Kopie geschrieben

Immer wieder entlarvt die Bundespolizei bei den Kontrollen im Grenzraum zu Tirol vorgezeigte Corona-Testnachweise als Fälschungen. Das Fälschen dieser Nachweise ist kein "Kavaliersdelikt", sondern eine Straftat. So bekamen etwa am Dienstag (23. März) ein Österreicher, am Montag ein Rumäne und wenige Tage zuvor ein Deutscher jeweils eine Strafanzeige wegen des Fälschens von Gesundheitszeugnissen. Den Bundespolizisten entging in der Grenzkontrollstelle auf der A93 nahe Kiefersfelden nicht, dass der deutsche Pkw-Fahrer ein Papier aushändigte, das einem Testnachweis allenfalls ähnelte. Ersten Ermittlungen zufolge ist die Bescheinigung des 50-jährigen Münchners einschließlich des aufgeführten Arztes frei erfunden. Einen ursprünglich echten Covid-19-Testnachweis händigte der rumänische Lkw-Fahrer aus. Die Beamten erkannten an der Autobahn-Rastanlage Inntal Ost jedoch gleich, dass das Ausstellungsdatum überschrieben worden war. Der 27-Jährige wird daher beschuldigt, sich das Gesundheitszeugnis, das nicht älter als 48 Stunden sein darf, eigenständig verlängert zu haben. Bei der Kontrolle eines österreichischen Fahrzeugführers fiel den Beamten auf, dass es sich beim ausgehändigten negativen Testnachweis lediglich um die Kopie eines vermutlich echten Gesundheitszeugnisses handelt. Offenkundig hatte der 40-Jährige in der Namenszeile seine eigenen Personalien selbst eingetragen. Der Österreicher musste auf Anordnung der Staatsanwaltschaft hin 200 Euro als Sicherheit für das anstehende Strafverfahren hinterlegen. Anschließend wurde er von der Bundespolizei mangels Einreiseberechtigung abgewiesen. Mit einer Strafanzeige "im Gepäck" musste er die Rückreise in seine Heimat antreten. Auch der Rumäne hatte nach Abschluss aller erforderlichen polizeilichen Maßnahmen das Land wieder zu verlassen. Er wird voraussichtlich schon bald mit einem Strafverfahren rechnen müssen. Dem Deutschen konnten die Bundespolizisten die Einreise in die Bundesrepublik nicht verwehren. Doch hatte der Mann erst einen Corona-Test in der Teststation an der Autobahnrastanlage zu absolvieren. Nach Vorlage des negativen Ergebnisses, das nunmehr auf einer echten Bescheinigung vermerkt war, durfte er seine Fahrt fortsetzen. Auf ihn dürfte wohl ebenso ein Verfahren wegen Fälschens von Gesundheitszeugnissen zukommen. Rückfragen bitte an: Dr. Rainer Scharf Bundespolizeiinspektion Rosenheim Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim Telefon: 08031 80 26 2200 E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. Sie geht zwischen Chiemsee und Zugspitze besonders gegen die Schleusungskriminalität vor. Im etwa 200 Kilometer langen Abschnitt des deutsch-österreichischen Grenzgebiets wirkt sie zudem der ungeregelten, illegalen Migration entgegen. Ferner sorgt die Rosenheimer Bundespolizeiinspektion auf rund 370 Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten für die Sicherheit von Bahnreisenden oder Bahnanlagen. Der bahn- und grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich der rund 450 Inspektionsangehörigen erstreckt sich auf die Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Weitere Informationen erhalten Sie über oben genannte Kontaktadresse, unter www.twitter.com/bpol_by oder www.bundespolizei.de. Kontaktdaten anzeigen Rückfragen bitte an: Dr. Rainer Scharf Bundespolizeiinspektion Rosenheim Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim Telefon: 08031 80 26 2200 E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. Sie geht zwischen Chiemsee und Zugspitze besonders gegen die Schleusungskriminalität vor. Im etwa 200 Kilometer langen Abschnitt des deutsch-österreichischen Grenzgebiets wirkt sie zudem der ungeregelten, illegalen Migration entgegen. Ferner sorgt die Rosenheimer Bundespolizeiinspektion auf rund 370 Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten für die Sicherheit von Bahnreisenden oder Bahnanlagen. Der bahn- und grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich der rund 450 Inspektionsangehörigen erstreckt sich auf die Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Weitere Informationen erhalten Sie über oben genannte Kontaktadresse, unter www.twitter.com/bpol_by oder www.bundespolizei.de.