BPOLI LUD: Schleuser und Geschleuste legen gefälschte Covid-19-Test`s vor
Gestern Nachmittag gegen 17.30 Uhr ist eine Streife der Bundespolizei auf einen in Richtung Dresden fahrenden VW Crafter mit ukrainischen Kennzeichen aufmerksam geworden. An der Autobahnanschlussstelle Kodersdorf lotsten die Beamten den Kleinbus von der Fahrbahn, kontrollierten den ukrainischen Fahrer (34), den Beifahrer (29) sowie dessen sieben Passagiere. Bei den Passagieren handelt es sich um eine Frau (62) sowie um Männer (30 bis 49 Jahre alt) aus der Ukraine.
Zunächst erklärte der Fahrer, dass er und ein Teil der anderen Insassen nach den Niederlanden und Belgien bzw. auch nach Deutschland will, um Autos zu kaufen. Dass die Personen evtl. auch nur eine unerlaubte Erwerbstätigkeit aufnehmen wollten, kann nicht ausgeschlossen werden. Zum Erlöschen des Reiserechtes führten zumindest gefälschte Covid-19-Testergebnisse und die fehlenden digitalen Einreiseanmeldungen. Insofern wurde Anzeige wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise erstattet.
Im Zusammenhang mit den falschen Negativtest`s gab der 34-Jährige zu Protokoll, dass er für die anderen acht und auch für sich selbst hinter den falschen Test`s steckt. Diese hatte er sich bewusst von einem Bekannten "für einen guten Preis" geben lassen. Nun wird gegen ihn wegen des Verdachts des Einschleusens ermittelt. Inzwischen wurden der Schleuser als auch die Geschleusten nach Polen zurückgeschoben.
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