Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Heilbronn vom 26.03.2021 mit Berichten aus dem Hohenlohekreis
Weißbach-Crispenhof: Unfallbeteiligter geflüchtet - Zeugen gesucht
Ein Unbekannter beschädigte am Donnerstagvormittag mit seinem Fahrzeug ein Haus in Weißbach-Crispenhofen. Gegen 10.30 Uhr touchierte der Verursacher mit seinem rechten Außenspiegel die Regenrinne des Hauses in der Weißbacher Straße. Anschließend fuhr der Unbekannte davon. Bei dem Verursacherfahrzeug müsste es sich um einen Lkw gehandelt haben. Zeugen, die Angaben zu dem Vorfall machen können, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Künzelsau, Telefon 07940 9400, zu melden.
A6 / Neuenstein: Großkontrolle auf der Autobahn
Die Verkehrspolizeiinspektion Weinsberg führte am Donnerstag, den 25.03.2021, in der Zeit zwischen 08.00 Uhr bis 13.00 Uhr auf der Autobahn 6 an der Tank- und Rastanlage "Hohenlohe Nord", in Fahrtrichtung Mannheim, eine Großkontrolle mit Zielrichtung gewerbliche Verkehre und grenzüberschreitende Kriminalität durch. Besonders im Fokus stand das unfallträchtige Segment der Kleintransporter der sogenannten "Sprinterklasse". Einen Tag zuvor hatte sich im Zuständigkeitsbereich der Weinsberger Autobahnpolizei auf der Autobahn 6 in Höhe Bad Rappenau ein tödlicher Verkehrsunfall mit einem Kleintransporter ereignet, bei dem der Fahrzeugführer ohne erkennbare Reaktion mit einem am Stauende befindlichen Sattelzug ungebremst kollidierte. Ein besonderes Augenmerk lag auf den Lenk- und Ruhezeiten, da Fahrten ohne Ruhepausen von mehr als 20 Stunden hier keine Seltenheit darstellen und so mitursächlich für schwerste Unfälle sind.
Neben Kräften der Verkehrsdienste Weinsberg und Tauberbischofsheim, waren Beamte des Polizeipräsidiums Einsatz, der Kontrolleinheit Verkehrswege des Zolls, sowie des Bundesamtes für Güterverkehr im Einsatz. Insgesamt waren 54 Einsatzkräfte an der Kontrollaktion beteiligt.
Im Zuge der Kontrollmaßnahmen wurden 59 Fahrzeuge, 95 Personen kontrolliert, sowie 162 Dokumente mit spezieller Ausrüstung auf ihre Echtheit überprüft. Mitgeführte Gepäckstücke von Kleinbussen wurden mit einem eigens vor Ort befindlichen Scan-Fahrzeug des Zolls mit Blick auf Schmuggelware durchleuchtet.
Nahezu 50 Prozent der kontrollierten Fahrzeuge wurden gleich wegen mehrerer Verstöße gegen Rechtsvorschriften beanstandet. Bei 17 Fahrzeugen bzw. bei fast 30 % der kontrollierten Fahrzeuge war an der Kontrollstelle Fahrtende, d. h. aufgrund von Mängeln im Bereich der Ladungssicherung, des Umfangs der Ladung (Überladung), technischer Mängeln, sowie fahruntüchtiger und / oder Drogen beeinflusster Fahrzeugführer musste die Weiterfahrt polizeilich untersagt werden.
Bei insgesamt fünf Fahrzeugführern wurde eine aktuelle Drogenbeeinflussung und Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz festgestellt. Bei einem weiteren Fahrzeugführer darüber hinaus ein Verstoß gegen das Waffengesetz. Vier Personen waren bundesweit im polizeilichen Fahndungssystem und drei Personen zollrechtlich ausgeschrieben. In zwei Fällen wurde seitens des Zolls eine unerlaubte Einfuhr von Zigaretten und steuerrechtliche Verstöße in Zusammenhang mit einer gewerblichen Personenbeförderung festgestellt.
Unter anderem wurden 19 Verstöße im Bereich der Sozialvorschriften / Lenk- und Ruhezeiten, fünf Verstöße in Zusammenhang mit der Ladungssicherung, drei Verstöße aufgrund funktionsuntüchtiger Bremsanlagen an Anhängern, 16 Überladungen bis 20 Prozent und sieben Überladungen über 20 Prozent, zwei Verstöße gegen Vorschriften des Güterkraftverkehrsgesetzes, sowie ein illegaler Personenlinienverkehr und somit ein Verstoß gegen das Personenbeförderungsgesetz festgestellt. Neben zulassungsrechtlichen Verstößen wurde in einem Fahrzeug ein nicht gesichertes Kind vorgefunden. Bei einem Fahrzeugführer war die für die Fahrzeugkombination erforderliche Fahrerlaubnis nicht vorhanden.
Bei den Überladungen "belegten" ein ukrainischer Kleintransporter mit 33 Prozent und ein bulgarischer Kleintransporter mit 42 Prozent die unrühmlichen "Spitzenplätze".
Insgesamt wurden Sicherheitsleistungen in Höhe von 5.600 Euro einbehalten.
"Das Kontrollergebnis ist ein beeindruckender Beleg für einen nach wie vor hohen Handlungsbedarf der Überwachung und Kontrolle verkehrsunsicherer Kleintransporter", so der Leiter der Schutzpolizeidirektion, Leitender Polizeidirektor Thomas Lüdecke.
"Einen nachhaltigen Erfolg werden wir nur mit weiteren derart intensiven behördenübergreifenden Kontrollmaßnahmen in Kooperation mit dem Zoll und dem Bundesamt für Güterverkehr erreichen, was wir auch tun werden, um unsere Straßen sicherer zu machen", so Lüdecke weiter.
A6 / A81: Unter Drogen Auto gefahren
Am Donnerstag waren mehrere Personen mit ihren Fahrzeugen unterwegs, obwohl sie unter dem Einfluss von Drogen standen. Zwischen 10 Uhr und 13 Uhr stellten Polizeibeamte bei allgemeinen Verkehrskontrollen insgesamt drei Fahrer im Alter von 29 bis 38 Jahren fest, die allesamt berauscht durch Drogen waren. Die Personen waren auf der Autobahnen 6, sowie der Autobahn 81 unterwegs und zeigten deutliche Anzeichen einer Beeinflussung von Drogen. Die durchgeführten Tests verliefen alle positiv. Bei den Kontrollierten wurde im Krankenhaus Blut entnommen. Sofern die Blutuntersuchung ebenfalls positiv auf Drogen ist, müssen die Betroffenen mit einem Bußgeld, Punkte im Fahreignungsregister und Konsequenzen für ihre Fahrerlaubnis rechnen.
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