Schockanruf; falscher Arzt bietet teures Medikament an; Polizei warnt vor Betrugsmasche
Polizei Eschwege
Schockanruf; falscher Arzt bietet teures Medikament an; Polizei warnt vor Betrugsmasche
Am Montagmittag hat eine 74-jährige Frau aus Herleshausen einen sog. "Schockanruf" erhalten. Der Anrufer, ein Mann der sich als "Dr. Wagner" vom Krankenhaus in Eisenach vorstellte, teilte der Frau mit, dass ihr Sohn einen akuten gesundheitlichen Zusammenbruch erlitten habe und jetzt im Krankenhaus in Lebensgefahr schwebe. Zu seiner Rettung können man ein teures und noch nicht zugelassenes Medikament einsetzen, welches man eigens aus Berlin einfliegen lassen würde. Dieses Medikament würde etwa 31.000 Euro kosten. Die Frau stand daraufhin kurzzeitig unter Schock, allerdings kamen ihr bei der Geldforderung zunehmend Zweifel, so dass die Frau angab, dass erst überprüfen zu wollen. Daraufhin legte der Anrufer auf. Die Seniorin hatte sich dann später bei ihrem Sohn tatsächlich rückversichert, dass alles in Ordnung ist und der Anruf nur ein Betrugsversuch war.
>Tipps der Polizei:
Bei derartigen Anrufen sollen Sie Folgendes beachten:
-Bedienstete des Krankenhauses / bzw. Ärzte werden niemals
versuchen, sie zur Herausgabe von Bargeld oder Wertgegenständen zu
veranlassen oder am Telefon von jetzt auf gleich die Bezahlung eines
teuren Medikamentes verlangen. -Lassen Sie sich nicht zeitlich unter Druck setzen ("...sonst
stirbt der Patient..."oder "...der Krankheitsverlauf wird immer
schlimmer..." o.ä.). -Vergewissern Sie sich im Zweifel bei Ihren Angehörigen oder in
dem Fall bei dem betreffenden Krankenhaus, ob ein Anruf tatsächlich
von dort kommt. Wählen Sie bei einem Rückruf nur die Ihnen bekannte
Telefonnummer (keine Wahlwiederholung). -Sprechen Sie mit Familienangehörigen oder anderen
Vertrauenspersonen über solche ungewöhnlichen Situationen und holen
Sie sich Rat. -Geben Sie auf keinen Fall private Daten z.B. Bankkontodaten,
Kreditkartendaten, TAN-Nummern oder Zugangsdaten zu Kundenkonten
(z.B. PayPal) am Telefon preis. -Händigen Sie auf keinen Fall Geld oder Wertgegenstände an fremde
Personen aus. -Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei Polizeidirektion Werra-Meißner-Pressestelle-; PHK Först
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Nordhessen
Polizeidirektion Werra-Meißner
Niederhoner Str. 44
37269 Eschwege
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