210331 – 2: Polizei warnt vor neuer Form des Telefonbetrugs – Rhein-Erft

Erneut haben Betrüger bei Senioren aus dem Rhein-Erft-Kreis angerufen und behauptet an Covid-19 erkrankt zu sein. Das Ziel der Anrufer war der Erhalt hoher Geldsummen für eine vermeintliche Behandlung. In beiden Fällen beschrieben die Betroffenen einen circa 20-30 jährigen männlichen Anrufer, der akzentfrei Deutsch sprach. Die Polizei warnt explizit vor dieser Betrugsmasche. Am Dienstag (30. März) rief gegen 16 Uhr ein unbekannter Täter eine Brühlerin (80) an und gab vor ihr Sohn zu sein. Der Mann behauptete mit dem Corona Virus infiziert zu sein und 40.000 Euro für ein Medikament zu benötigen. Ähnliches wiederfuhr am selben Tag einer 83-Jährigen aus Frechen. Ein Betrüger rief die Seniorin gegen 13.40 Uhr an und behauptete 36.000 Euro für die Behandlung einer schweren Corona-Infektion zu benötigen. Zusätzlich bat der Unbekannte darum niemandem von seiner vermeintlichen Erkrankung zu erzählen. Die aufmerksamen Rentnerinnen gaben kein Geld heraus. Stattdessen erstatteten sie unmittelbar nach dem Telefonat Anzeige bei der Polizei. Wie auch beim "falschen Polizeibeamten", dem "Enkeltrick" oder anderen Anrufen von Unbekannten gilt auch hier: - Vergewissern Sie sich, ob der Anrufer wirklich ein Verwandter ist. Fordern Sie den Anrufer grundsätzlich dazu auf, seinen Namen selbst zu nennen! - Rufen Sie ihn über die Ihnen bekannte oder selbst herausgesuchte Telefonnummer zurück! - Seien Sie misstrauisch, wenn Sie jemand am Telefon um Geld bittet! - Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald Ihr Gesprächspartner, z. B. oft ein angeblicher Enkel, Geld von Ihnen fordert! Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an Ihnen unbekannte Personen. Informieren Sie sofort die Polizei über 110, wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt! Bitte sensibilisieren Sie Angehörige und Menschen in Ihrem Umfeld für diese Betrugsmasche und bleiben Sie aufmerksam. Weitere Informationen und Präventionstipps finden Sie unter folgender Internetadresse: https://polizei.nrw/betrug-mit-dem-corona-virus (sc) Rückfragen von Medienvertretern bitte an: Kreispolizeibehörde Rhein-Erft-Kreis Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Telefon: 02233 52-3305 Fax: 02233 52-3309 Mail: pressestelle.rhein-erft-kreis@polizei.nrw.de