Osnabrück – Bilanz zum sogenannten „Carfreitag“

Am Karfreitag findet in Osnabrück seit vielen Jahren ein organisiertes oder "loses" Treffen der örtlichen und überörtlichen Autotuning- und Autoposer-Szene statt. Erfahrungsgemäß treffen sich Interessierte und Teilnehmer im Bereich der Pagenstecherstraße. In diesem Jahr führte die Osnabrücker Polizei, mit Unterstützung der Stadt Osnabrück, eine Schwerpunktkontrolle hinsichtlich der Szene und der Einhaltung der Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie durch. Die Einsatzkräfte waren in der Stadt und dem Landkreis Osnabrück, sowie auf den Autobahnen A 30 und 33 unterwegs und stellten szenetypische Fahrzeuge, allerdings keine "Hotspots" fest. Die Beamten kontrollierten 125 Fahrzeuge, erteilten 37 Platzverweise und untersagten sechs Fahrzeugführern die Weiterfahrt. Insgesamt wurden 27 Verstöße gegen das Infektionsschutzgesetz und 44 Verkehrsordnungswidrigkeiten festgestellt (unter anderem wegen Geschwindigkeitsüberschreitungen, Unterschreitung des Mindestabstands und der Nutzung von Mobiltelefonen). 15 Betroffene erwartet ein Fahrverbot (Geschwindigkeitsüberschreitungen, Mindestabstand und Rotlichtverstoß). Eine 19-Jährige, die sich für das Wochenende einen 500PS-starken Ford Mustang geliehen hatte, stand unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln. Zudem entdeckten die Polizisten Betäubungsmittel in ihrem Auto. Weiterhin wurde auf der Autobahn 33 ein verbotenes Kraftfahrzeugrennen zwischen zwei Mercedes AMG 63 und einem BMW X6M festgestellt. Im Vergleich zu den Vorjahren waren jedoch deutlich weniger Fahrzeuge und stattdessen vermehrt Motorräder unterwegs. Rückfragen bitte an: Polizeiinspektion Osnabrück Mareike Edeler Telefon: 0541/327-2071 E-Mail: pressestelle@pi-os.polizei.niedersachsen.de http://www.pi-os.polizei-nds.de