Wetterumschwung sorgt für viele Unfälle auf den Autobahnen – 14 Verletzte und schätzungsweise 120.000 Euro Sachschaden
Lfd. Nr.: 0366
Der prognostizierte Wetterumschwung hat am Ostermontag (5. April) für eine Vielzahl von Verkehrsunfällen gesorgt. Besonders betroffen waren die Autobahnen A 2, A 44, A 46 sowie die A 445 in Richtung Hochsauerlandkreis. Innerhalb von einer Stunde ereigneten sich zehn Unfälle, bei denen zwölf Personen leicht und zwei schwer verletzt wurden. Schätzungsweise entstand ein Gesamtschaden in Höhe von 120.000 Euro.
Nach ersten Erkenntnissen war ein 62-Jähriger aus Gelsenkirchen gegen 9.50 Uhr auf der A 44 in Richtung Kassel unterwegs. Aufgrund des plötzlichen eintretenden Winterwetters und den damit verbundenen Straßenverhältnissen verlor der Fahrer in Höhe der Rast-und Tankanlage "Am Haarstrang Süd" die Kontrolle über sein Fahrzeug, kam ins Rutschen und prallte linksseitig gegen die Betonschutzwand. Von dieser abgewiesen, stieß er rechtsseitig gegen die Leitplanke, drehte sich und kam schräg auf dem linken Fahrstreifen zum Stehen.
Ein 54-Jähriger aus Voerde, der hinter dem Gelsenkirchener die linke Fahrspur befuhr, versuchte dem verunfallten Fahrzeug auszuweichen und kam daraufhin selbst ins Schleudern. Er prallte gegen die Schutzplanken und kam entgegengesetzt der Fahrtrichtung in einer Böschung zum Stehen.
Der 54-Jährige wurde bei dem Unfall schwer verletzt. Die Feuerwehr musste den eingeklemmten Mann aus seinem Fahrzeug befreien. Ein Rettungshubschrauber brachte ihn in ein Krankenhaus. Seine Mitfahrer, eine 36-Jährige sowie ihr sechsjähriger Sohn aus Voerde, wurden leicht verletzt. Rettungswagen brachten sie sowie den leicht verletzten 62-jährigen Gelsenkirchener in ein Krankenhaus.
Für die Dauer der Bergungsmaßnahmen musste die Richtungsfahrbahn Kassel für etwa 45 Minuten komplett gesperrt werden.
Den entstandenen Sachschaden schätzt die Polizei auf rund 25.000 Euro.
In der Zeit von 9.30 Uhr bis 10.30 Uhr kam es auf der A 44 kurz hinter dem Parkplatz "Grüntal / Buchenhain" zu weiteren fünf Alleinunfällen (vier davon Fahrtrichtung Kassel), bei denen sechs Personen leicht verletzt wurden. Für die Landung eines Rettungshubschraubers musste die Richtungsfahrbahn Dortmund für etwa 30 Minuten gesperrt werden.
Als weitergehende Maßnahmen erhielt der Winterdienst Kenntnis und reduzierte die Geschwindigkeit im betreffenden Gesamtbereich der A 44 auf 60 km/h.
Neben der A44 waren auch die A46 bzw. A445 im Bereich Arnsberg-Altstadt und der Anschlussstelle Wickede in Richtung Hamm betroffen. Hier ereigneten sich drei Alleinunfälle, bei denen zwei Personen leicht und eine schwer verletzt wurden.
Auch auf der A 2 in Fahrtrichtung Hannover sorgten plötzliche Wassermassen für Probleme. So geriet ein 42-Jähriger aus Rösrath gegen 9.45 Uhr in Höhe des Parkplatzes "Im Sundern / Im großen Klei" auf dem linken Fahrstreifen ins Schleudern und stieß gegen den Pkw einer 44-Jährigen aus Werne. Beide Wagen kamen im Grünstreifen zum Stehen und mussten abgeschleppt werden.
Der Fahrer aus Rösrath blieb unverletzt. Seine Insassen, eine 39-Jährige sowie zwei Kinder im Alter von zehn und zwei Jahren aus Rösrath, wurden vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht. Ebenso die 44-Jährige aus Werne sowie ihre 72-jährige Beifahrerin aus Castrop-Rauxel, die leicht verletzt wurden. Den entstandenen Sachschaden schätzt die Polizei auf etwa 13.000 Euro.
Auch am frühen Dienstagmorgen (6. April) kam es auf der Sauerlandlinie, insbesondere der A 45 in Fahrtrichtung Frankfurt, zu erheblichen Verkehrsstörungen aufgrund der Straßenverhältnisse.
Die Polizei rät: Passen Sie Ihre Geschwindigkeit den herrschenden Witterungsbedingungen an und achten Sie auf eine angemessene Bereifung!
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