Flucht aus Brandenburg endet in Gleisbett in Marzahn
Eine Flucht vor einer Verkehrskontrolle in Brandenburg endete in der vergangenen Nacht in einem Gleisbett in Marzahn. Einsatzkräfte der Brandenburger Polizei hatten gegen 1.30 Uhr in Hönow einen Opel bemerkt, und sich dazu entschlossen, den Fahrer einer verkehrsrechtlichen Kontrolle zu unterziehen. Dieser soll daraufhin Gas gegeben und mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit über die Landsberger Chaussee nach Berlin geflüchtet sein. Die Brandenburger Kräfte folgten dem Opel, alarmierten die Polizei Berlin und baten um Unterstützung. Nach Aussage der Polizeikräfte aus Brandenburg soll der Fahrer bei seiner Flucht mindestens eine rote Ampel missachtet haben. An der Kreuzung Raoul-Wallenberg-Straße/Lea-Grundig-Straße konnte der Flüchtende aufgrund einer querenden Tram nicht geradeaus weiterfahren. Er versuchte deshalb noch nach rechts abzubiegen, fuhr dabei jedoch in das Gleisbett der Tram und kam zum Stehen. Der Fahrer sprang daraufhin aus dem Wagen und versuchte zu
Fuß zu fliehen, verfing sich jedoch in einem Busch und konnte festgenommen werden. Der Opel war nicht mehr fahrbereit. Ein bei dem 41 Jahre alten Fahrer durchgeführter Drogenschnelltest verlief positiv. Der Mann ist zudem nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis. Bei Durchsuchungen des Mannes, seiner mitgeführten Sachen und seines Fahrzeuges fanden Polizeikräfte eine geladene Schreckschusswaffe, einen Dolch, ein Jagdmesser und diverse Munition, vermutlich Schreckschussmunition. Der 41-Jährige wurde in einen Polizeigewahrsam verbracht. Dort wurde ihm Blut abgenommen, im Anschluss konnte er seinen Weg zu Fuß fortsetzen. Die Ermittlungen dauern an.