Ermittlungen nach Angriff auf Polizeibeamte und versuchte Gefangenenbefreiung

Eine Party in einer Wohnung im hannoverschen Stadtteil Seelhorst ist in der Nacht zu Sonntag, 11.04.2021, für mehrere Beteiligte im Gewahrsam beziehungsweise in einer Polizeiwache geendet. Aufgrund einer gemeldeten Ruhestörung überprüften Einsatzkräfte eine Wohnung, dabei zeigten sich ein 30-Jähriger sowie zwei 28 und 35 Jahre alte Frauen äußerst renitent. Am frühen Sonntagmorgen gegen 01:50 Uhr meldete eine Anwohnerin der Polizei eine Ruhestörung in einem Mehrfamilienhaus an der Kohnestraße in Hannover-Seelhorst. Lärmquelle war eine Party in einer Wohnung mit mehreren Beteiligten. Als die Einsatzkräfte die in der Wohnung angetroffenen Personen überprüfen wollten, leisteten ein 30-Jähriger sowie zwei 28 und 35 Jahre alte Frauen heftigen Widerstand. Die Beschuldigten versuchten die Beamten zu schlagen beziehungsweise zu schubsen. Aufgrund des Angriffs auf die Vollzugskräfte brachten die Polizisten zunächst den 30-Jährigen zu Boden und legten ihm Handfesseln an. In der Folge gingen auch die beiden Frauen zum Angriff über und versuchten ihren Bekannten aus der polizeilichen Maßnahme zu befreien. Auch den Frauen wurden daraufhin Handfesseln angelegt. Alle drei Personen wurden vorläufig festgenommen und zur Dienststelle gebracht. Da sich der 30-Jährige weiterhin aggressive zeigte, kam er ins Polizeigewahrsam. Die beiden Frauen zeigten sich hingegen kooperativ und wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt. Gegen die drei Beschuldigten wurden Verfahren wegen des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte sowie Widerstands eingeleitet. Den beiden Frauen wird zudem versuchte Gefangenenbefreiung vorgeworfen. Aufgrund eines Verstoßes gegen die geltenden Corona-Bestimmungen wurden gegen die drei Personen sowie vier weitere weibliche Gäste der Feier (23, 27, 27, 35 Jahre) zudem Ordnungswidrigkeitsanzeigen gefertigt. /ram Rückfragen bitte an: Polizeidirektion Hannover Michael Bertram Telefon: 0511 109-1040 E-Mail: pressestelle@pd-h.polizei.niedersachsen.de https://www.pd-h.polizei-nds.de