BPOLI BHL: Bundespolizei bekämpft Schleusungskriminalität – Vier Durchsuchungen in Nordrhein-Westfalen wegen des Verdachts des Einschleusens von Ausländern

Im Auftrag der Staatsanwaltschaft Dresden durchsucht die Bundespolizei seit den Morgenstunden des 14. April 2021 vier Wohnungen in Aachen, Ratingen und Duisburg. Die Maßnahmen der Bundespolizei richten sich derzeit gegen vier Beschuldigte, welche bulgarische sowie türkische Staatsangehörige sind. Diese stehen im Verdacht des gewerbsmäßigen Einschleusens von Ausländern. Die Staatsanwaltschaft Dresden hatte für diese Maßnahme vier Durchsuchungsbeschlüsse bei Gericht erwirkt. Im Zuge der heutigen Durchsuchungsmaßnahmen konnte eine Person angetroffen werden, bei dem der Verdacht besteht, dass er unter totalgefälschten Dokumenten in das Bundesgebiet eingereist war. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen soll dieser der zuständigen Ausländerbehörde mit dem Ziel übergeben werden, den unerlaubten Aufenthalt zu beenden. Die Ermittlungen der Bundespolizei ergaben bisher, dass die beschuldigten Männer und eine Frau in mehreren Fällen illegal türkische Staatsangehörige nach Deutschland eingeschleust haben sollen. Im Oktober 2020 konnte die Bundespolizei bei Fahndungsmaßnahmen auf der Bundesautobahn 17 in Sachsen eine Einschleusungshandlung mit vier unerlaubt eingereisten Personen aus der Türkei unterbinden. Die anschließenden Ermittlungen der Bundespolizeiinspektion Berggießhübel ergaben Beweise, dass für diese Tat eine Schleuserorganisation aus Nordrhein-Westfalen verantwortlich ist. Die Geschleusten sollten mit PKW über die Balkanroute durch Europa nach Deutschland transportiert worden sein. Bei den Wohndurchsuchungen wurden Beweismittel in Form von elektronischen Speichermedien, Mobiltelefonen, totalgefälschte Reisedokumente und verfahrensrelevanten Schriftstücke beschlagnahmt. Diese müssen in der Folge ausgewertet werden. Bei dem Einsatz kamen insgesamt 50 Bundespolizistinnen und Bundespolizisten zum Einsatz. Die Ermittlungen in diesem Verfahren dauern an. Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Berggießhübel Pressesprecher Steffen Ehrlich Telefon: 03 50 23 - 676 505 E-Mail: bpoli.berggiesshuebel.oea@polizei.bund.de http://www.bundespolizei.de