210414-4-K Seniorin wittert Betrug und begrenzt Schaden
Wie hartnäckig Betrüger ihre Opfer unter Druck setzen, zeigt ein aktueller Fall aus Köln-Ehrenfeld. Fast eine ganze Woche lang hielten falsche Polizisten ihre Betrugsgeschichte aufrecht, bevor die in der Lügengeschichte gefangene Seniorin (75) Verdacht schöpfte, die Polizei einschaltete und nach einer ersten Zahlung an die Täter den Schaden begrenzte. Am 7. April hatten die falschen Polizisten bei der Seniorin angerufen und vorgetäuscht, eine Liste mit ihrem Namen bei einem festgenommenen Einbrecher gefunden zu haben, der angeblich mit einem Mitarbeiter ihrer Hausbank zusammenarbeite. Die alte Dame hob darauf hin Geld von ihrem Konto ab und deponierte es in einem Müllcontainer vor dem Haus, um der Polizei bei der Überführung der Täter zu helfen. Nach der Geldübergabe verkaufte die Seniorin auf Weisung der Betrüger Wertpapiere, witterte vor der Übergabe des Geldes aus dem Verkauf aber den Betrug und wandte sich an die Polizei Köln.
In einem weiteren Fall in Köln-Sürth gaben sich zwei Betrüger am Dienstagmittag (13. April) als vermeintliche Wasserwerker aus und gelangten in die Wohnung einer 81-Jährigen. Nachdem einer die Seniorin geschickt abgelenkt hatte, entwendete der zweite Mann Schmuck und Bargeld aus dem Wohnzimmer. Die dunkelhaarigen, etwa 1.60 Meter großen Betrüger sollen etwa 25-30 Jahre alt sein und eine untersetzte Statur haben. Zur Tatzeit sollen sie eine beige Latzhose mit schwarzen Knien getragen haben.
Die Polizei fragt:
Wer hat am 13. April gegen 12 Uhr auf dem "Holzweg" Beobachtungen gemacht, die mit den Verdächtigen im Zusammenhang stehen könnten? Hinweise nimmt das Kriminalkommissariat 25 unter der Rufnummer 0221 229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de entgegen. (jk/de)
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