Polizeiliche Kriminalstatistik der Polizeidirektion Limburg-Weilburg für das Jahr 2020

Ein Dokument PKS2020.pdfPDF - 1012 kB Die Polizeidirektion Limburg-Weilburg verzeichnete im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang der Fallzahlen um 730 Fälle (-9,7%) auf 6.822 Fälle. Die Anzahl der Gesamtdelikte liegt somit erstmals deutlich unter der 7.000er-Marke. Die Polizeidirektion Limburg-Weilburg steigerte darüber hinaus die Aufklärungsquote vom Vorjahr nochmals um 1,4%-Punkte und liegt mit 68,4% das zweite Jahr in Folge über 65%. Den größten Anteil der Straftaten im Landkreis Limburg-Weilburg haben die Diebstahlsdelikte mit 28,1% (30,1% in 2019). Die Vermögens- und Fälschungsdelikte machen einen Anteil von 22,5% der Gesamtstraftaten aus. Nach der Häufigkeit der begangenen Straftaten folgen auf die Diebstahlsdelikte und die Vermögens- und Fälschungsdelikte 713 Körperverletzungen (+10/+1,4%), 619 Sachbeschädigungen (-24/-3,7%) und 516 Rauschgiftdelikte (+11/+2,2%). Die noch verbleibenden 1.285 Straftaten verteilen sich auf das übrige Strafgesetzbuch und die strafrechtlichen Nebengesetze. Bei der Betrachtung von bestimmten Deliktsfeldern könnte der Rückgang bzw. die Zunahme durch die Einschränkungen des öffentlichen Lebens während der Corona-Pandemie zu erklären sein. So stieg zwar die Zahl der Körperverletzungen um 10 Fälle an, allerdings ist ein Rückgang bei den Körperverletzungen auf Straßen, Wegen und Plätzen um 20 Fälle festzustellen. Auch ist ein Rückgang bei den Ladendiebstählen auf 352 Fälle (-92) und bei den Taschendiebstählen auf 18 Fälle (-20) ersichtlich. Rückläufig sind ebenfalls die Zahlen bei den Wohnungseinbrüchen mit 115 Fällen im Vergleich zum Vorjahr mit 148 Fällen. Im Bereich der Häuslichen Gewalt ist hingegen ein Anstieg auf 179 Fälle (+35) festzustellen. Der Leiter der Polizeidirektion Limburg-Weilburg, Frank Göbel, ist mit dem Ergebnis der polizeilichen Kriminalstatistik sehr zufrieden. Der Rückgang der Gesamtkriminalität sei teilweise der Corona-Pandemie geschuldet, belege aber auch das professionelle Vorgehen und hohe Engagement aller Kolleginnen und Kollegen für unsere Region in der schwierigen Zeit, so Frank Göbel. In der Anlage erhalten Sie das entsprechende Pressepapier. Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Westhessen - Wiesbaden Konrad-Adenauer-Ring 51 65187 Wiesbaden Pressestelle Telefon: (0611) 345-1044/1041/1042 E-Mail: pressestelle.ppwh@polizei.hessen.de