BPOL NRW: Zwei Schleusungen innerhalb von 2 Stunden von Bundespolizei aufgedeckt – Schleuser in Haft

Die Bundespolizei hat am Mittwochnachmittag an der BAB 44, in der Nähe der Ausfahrt Aachen-Brand, eine Schleusung von 7 Afghanen vereitelt. Der 29-jährige Belgier (Schleuser) passierte zuvor die Belgisch-Deutsche Grenze bei Aachen-Lichtenbusch bis er von einer Streife der Bundespolizei angehalten wurde. Bei den geschleusten Personen handelt es sich um 6 Erwachsene und ein Kind, die ohne Ausweispapiere nach Deutschland eingereist waren. Ein Teil der zwischen 4 und 25 Jahre alten Personen sind bereits schon als Asylbewerber in Griechenland oder Frankreich bekannt. Sie wurden zur Wache nach Eschweiler verbracht. Hier wurden 3 Jugendliche nach ihrer Beanzeigung wegen der unerlaubten Einreise an eine Jugendeinrichtung weitergeleitet. Ein 23-Jähriger Mann wurde nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen mit einer Aufforderung das Bundesgebiet zu verlassen, wieder auf freien Fuß gesetzt. Ein Mann und eine Frau sowie ihr 4 Jahre altes Kind stellten auf der Dienststelle ein Schutzersuchen und wurden an eine Aufnahmeeinrichtung weitergeleitet. Der Schleuser wurde am Donnerstagnachmittag dem Haftrichter vorgeführt, der Untersuchungshaft gegen den Betreffenden erließ. Bereits zwei Stunden zuvor wurden am ehemaligen Grenzübergang in Köpfchen eine Peruanerin und zwei Peruaner im Alter von 30 - 38 Jahren von der Bundespolizei angehalten und vorläufig festgenommen. Sie hatten sich nach Betrachtung ihrer Pässe schon längere Zeit unerlaubt im Europäischen Raum aufgehalten. Der 38-jährige Fahrer (Schleuser) wies sich bei den Beamten mit einem abgelaufenen peruanischen Reisepass aus. Sein mitgeführtes Fahrzeug war weder versichert noch zugelassen. Es wurde vor Ort stillgelegt. Er war nach Recherchen im Ausland bis Ende 2019 als abgelehnter Asylbewerber in Frankreich gemeldet gewesen und danach untergetaucht. Seine beiden Begleiter wiesen sich zwar mit gültigen peruanischen Reisepässen aus, hatten aber bei weitem ihren legalen Aufenthaltsstatus überschritten. Von allen Personen wurden Sicherheitsleistungen in Gesamthöhe von 500,- erhoben. Der Schleuser wurde zwecks Beantragung von Zurückschiebehaft am Donnerstag dem Haftrichter vorgeführt, der den Haftantrag bestätigte. Der Betreffende wurde im Anschluss in die Justizvollzugsanstalt nach Büren verbracht. Seine 30-jährige Begleiterin wurde nach ihrer Beanzeigung nach Belgien rückgeführt. Der 37-jährige Begleiter wurde an das Ausländeramt Aachen übergeben. Dieses strebt aufenthaltsbeendende Maßnahmen an. Rückfragen bitte an: Bundespolizeidirektion Sankt Augustin Bundespolizeiinspektion Aachen PHK Bernd Küppers Telefon: +49 (0)241 56837 0 E-Mail: presse.ac@polizei.bund.de Twitter: @BPOL_NRW www.bundespolizei.de Bahnhofplatz 3 52064 Aachen Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder unter oben genannter Kontaktadresse.