Groß 14 Mängel bei Gefahrgutlaster/Kommunal- und Verkehrspolizei arbeiten Hand in Hand
Ein 50-jähriger Lastwagenfahrer aus Südosteuropa wurde am Dienstagvormittag (20.04.) zunächst von der Kommunalpolizei in Groß-Zimmern kontrolliert. Der Blick auf die Ladefläche zeigte eine mangelhafte Ladungssicherung. Zusätzlich war der Laster mit Gefahrgut beladen. Man verständigte daraufhin die Beamten der Verkehrsinspektion des Polizeipräsidiums Südhessen.
Auf der Ladefläche befanden sich 1200 Liter Gefahrgut, unter anderem 800 Liter Morpholin. Rasch bemerkten die Ordnungshüter, dass die Art der Beladung nicht den für den Transport von Gefahrgut vorgeschriebenen strengen Vorgaben entsprach.
Weder war der 50-Jährige für das beförderte Gefahrgut ausgebildet, noch war der Lastwagen für einen derartigen Gefahrguttransport ausgerüstet. Es waren noch nicht einmal Feuerlöscher an Bord. Die Weiterfahrt wurde von der Polizei an Ort und Stelle untersagt, bis die Firma einen geeigneten Ersatzfahrer mit entsprechender Qualifikation organisierte, der das dann ordnungsgemäß geladene Gefahrgut übernahm.
Insgesamt wurden 14 Verstöße gegen Gefahrgutvorschriften festgestellt. Das Unternehmen muss mit einer Geldbuße von rund 1400 rechnen. Auf den Verlader, der zuließ, dass der Lastwagen mit Gefahrgut beladen wird, obwohl weder der Fahrer die Genehmigung dafür besitzt und das Fahrzeug nicht vorschriftsmäßig ausgerüstet war sowie ordnungsgemäß beladen wurde, kommt ebenfalls ein Bußgeld von über 1000 Euro zu. Den Fahrer erwarten zudem mehrere hundert Euro Bußgeld.
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