Gießen: Protestaktion im Aulweg beendet
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Aufgrund einer Protestaktion kam es im Gießener Aulweg bereits seit dem frühen Freitagmorgen zu einigen Beeinträchtigungen, die einen größeren Einsatz der Polizei nach sich zogen.
So war durch Aktivisten auf der Fahrbahn ein "Tripod", also ein mehrere Meter hohes Gestell aus drei zusammengestellten Stangen, errichtet worden, in welchem eine weibliche Person über einen Zeitraum von mehreren Stunden verharrte. Über den Asphalt hatte man zudem einige Hundert Plüschtiere verteilt. Eine männliche Person kettete sich zudem mittels Fahrradschloss an die Eingangstür eines dortigen Forschungszentrums und blockierte so den Zugang des Gebäudes.
Der Mann löste sich am Nachmittag schließlich selbstständig aus dem Schloss. Polizeikräfte nahmen ihn zwecks Durchführung einer erkennungsdienstlichen Behandlung mit zur Dienststelle. Er wurde im Anschluss wieder entlassen.
Die Frau im Tripod war durch die Polizei mehrere Male vergeblich angesprochen worden, um sie davon zu überzeugen, ihren Platz aus freien Stücken zu räumen. Höheninterventionskräfte der Polizei brachten sie unter Zuhilfenahme einer Drehleiter schließlich sicher zurück auf den Boden. Ihre Personalien wurden festgestellt; dann konnte auch sie gehen.
Nach Rücksprache mit der zuständigen Staatsanwaltschaft leitete die Polizei
- gegen den Mann ein Strafverfahren (aufgrund des Verdachts der Beeinträchtigung von Unfallverhütungs- und Nothilfemitteln sowie
wegen des Verdachts des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte) ein.
- Die Frau erwarten Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen des
Verdachts der Verstöße gegen das Versammlungsgesetz sowie die
Straßenverkehrsordnung. +++
Tobias Kremp
Pressesprecher
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