Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Bielefeld und der Polizei Bielefeld zu: Hausdurchsuchungen in Bad Oeynhausen, Minden und Niedersachsen
FR / Bielefeld / Minden - Am Freitag und Samstag, 24.04.2020, führte die Polizei Bielefeld in Zusammenarbeit mit Polizeidienststellen aus Niedersachsen insgesamt 14 Hausdurchsuchungen in Nordrhein-Westfalen und in Niedersachsen durch. Die Ermittler stellten große Mengen Betäubungsmittel sicher. Die Staatsanwaltschaft Bielefeld beantragte insgesamt sechs Untersuchungshaftbefehle.
Gegen 09:00 Uhr durchsuchten die Ermittler des Polizeipräsidiums Bielefeld, unterstützt durch Beamte der Polizei Minden-Lübbecke, insgesamt neun Objekte im Bereich Minden und Bad Oeynhausen. Polizeikräfte aus Niedersachsen durchsuchten u.a. im Auftrag der Staatsanwaltschaft Hildesheim vier weitere Objekte in Wolfsburg, Lehre, Auetal-Rehren und Eimen-Mainzholzen. Bei den Gebäuden handelt es sich um ehemalige Gaststätten, Einfamilienhäuser und eine Lagerhalle.
Die Beamten stießen auf insgesamt vier Cannabis-Plantagen und stellten rund 6500 Pflanzen sicher. Des Weiteren wurden einige hundert Gramm Kokain, zwei scharfe Schusswaffen mit Munition und 70.000 Euro Bargeld beschlagnahmt. Szenetypisches Equipment zum Aufbau und zur Erweiterung bestehender Plantagen wurde ebenfalls entdeckt.
Dem Einsatz vorrausgegangen waren die Ermittlungen des für organisierte Kriminalität zuständigen Kriminalkommissariats in Bielefeld. Im Rahmen des Einsatzes wurden 14 Personen vorläufig festgenommen. Gegen sechs Personen mit ausländischer Staatsbürgerschaft, im Alter von 23 bis 40 Jahren, wurden Untersuchungshaftbefehle wegen des Vorwurfs des gewerbs- und bandmäßigen Handeltreibens mit Betäubungsmitteln durch das Amtsgericht Bielefeld erlassen.
Der großangelegte Einsatz wird als erfolgreicher Schlag gegen die organisierte Kriminalität bewertet. Die zeitgleiche Durchsuchung einer zweistelligen Objektzahl war möglich, da die Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Behörden reibungslos funktioniert hat.
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