Kaufangebot für Lexikotheken – Polizei warnt vor Betrugsmasche

In den vergangenen Wochen verzeichnete die Kriminalpolizei Ansbach vermehrt Fälle einer Betrugsmasche, bei der älteren Menschen zunächst ein Kaufangebot für ihre Lexikotheken unterbreitet wird. Die Polizei warnt zur Vorsicht bei diesen vermeintlich lukrativen Angeboten. Die Kriminalpolizei Ansbach warnt vor folgender Betrugsmasche, der in letzter Zeit mehrere ältere Menschen zum Opfer gefallen sind: Besitzer von Lexikotheken renommierter Buchhandelsketten werden von angeblichen Mitarbeitern dieser Firmen aufgesucht, um ihnen angebliche Käufer für ihre Sammlungen zu präsentieren. Diese seien angeblich stark im Wert gestiegen. Um den Verkauf der Sammlung zu realisieren, bittet der vermeintliche Interessent den Betroffenen allerdings darum, vorher noch einen Nachdruck einer "Mittelalterlichen Schrift" zu einem völlig überteuerten Preis zu kaufen. Dies würde den Wert der Lexikotheken nochmals deutlich erhöhen. Für den Kauf dieser Nachdrucke werden dann gerne auch Finanzierungen zu völlig überhöhten Zinsen angeboten oder vermittelt. Betroffene, die tatsächliches Interesse am Verkauf ihrer Sammlung zeigen und bereits den ersten Nachdruck erworben haben, werden dann oft zum Spielball weiterer Vertreter anderer Firmen. Diese präsentieren wiederum neue Kaufinteressenten mit höheren Angeboten für die vorhandene Sammlung. Auch hier, wie nicht anders zu erwarten, müssen natürlich vor dem Verkauf nochmals "wertvolle Faksimile" zugekauft werden. Vor dem versprochenen Verkauf ihrer Sammlung werden dann von den Senioren überteuerte Bücher im mittleren fünfstelligen Bereich angekauft. In einem Fall sei es "coronabedingt" sogar nötig gewesen, die zum Verkauf stehenden Bücher zu desinfizieren. Hierfür wurde großzügig entsprechendes Material zur Verfügung gestellt. Auf diese dubiose Art und Weise wurden dem Geschädigten einfache "Wasserstaubsauger" verkauft. Abschließend unterschreiben die Geschädigten noch eine verklausulierte Erklärung, dass es nie irgendwelche Versprechungen gegeben habe. Am Ende bleiben die Betroffenen auf den neu dazugekauften und völlig überteuerten Büchern, ihrer Lexikothek und zum Teil auf Finanzierungen zu überhöhten Zinsen sitzen. Michael Petzold/n Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Mittelfranken Präsidialbüro - Pressestelle Richard-Wagner-Platz 1 D-90443 Nürnberg E-Mail: pp-mfr.pressestelle@polizei.bayern.de Erreichbarkeiten: Montag bis Donnerstag 07:00 bis 17:00 Uhr Telefon: +49 (0)911 2112 1030 Telefax: +49 (0)911 2112 1025 Freitag 07:00 bis 15:00 Uhr Telefon: +49 (0)911 2112 1030 Telefax: +49 (0)911 2112 1025 Sonntag 11:00 bis 14:00 Uhr Telefon: +49 (0)911 2112 1030 Telefax: +49 (0)911 2112 1025 Außerhalb der Bürozeiten: Telefon: +49 (0)911 2112 1553 Telefax: +49 (0)911 2112 1525 Die Pressestelle des Polizeipräsidiums Mittelfranken im Internet: http://ots.de/P4TQ8h