Trickbetrüger erbeuteten mit Enkeltrick hohen Bargeldbetrag

Am Mittwoch (28.04.2021) waren Trickbetrüger mit dem sog. Enkeltrick erfolgreich. Die Kriminalpolizei bittet um Zeugenhinweise und warnt vor der Betrugsmasche. Am Nachmittag erhielt eine 71-jährige Ansbacherin einen Anruf. Die Frau gab sich als die Tochter aus, wirkte hysterisch und weinte. Weiterhin gab sie vor, einen Verkehrsunfall gehabt und hierbei angeblich einen Radfahrer tödlich verletzt haben soll. Da es sich bei dem Getöteten um einen Ausländer handeln soll, drohe ihr nun die Auslieferung ins Ausland, wenn sie nicht einen hohen Geldbetrag bezahlen würde. Die völlig eingeschüchterte 71-Jährige schenkte dem Glauben. Im weiteren Verlauf erhielt die Rentnerin außerdem noch Anrufe eines angeblichen Staatsanwaltes, der die zuvor geschilderten Angaben bestätigte. Zur Abwendung der Auslieferung ins Ausland wurde ein Geldbetrag in Höhe von über 20.000 Euro vereinbart, der in Nürnberg übergeben werden sollte. Die 71-Jährige fuhr anschließend von Ansbach nach Nürnberg und übergab dort schließlich gegen 20:20 Uhr den genannten Geldbetrag an einen unbekannten Mann. Der Unbekannte kann folgendermaßen beschrieben werden: Ca. 30 - 40 Jahre alt, ca. 175 cm groß, normale Figur, dunkle kurze Haare, sehr dunkle Augen, dunkel gekleidet Das Fachkommissariat der Nürnberger Kriminalpolizei bittet in diesem Zusammenhang um Zeugenhinweise. Wer hat gegen 20:20 Uhr entsprechende Beobachtungen im Bereich des Amtsgerichtes in der Flaschenhofstraße gemacht? Sachdienliche Hinweise nimmt der Kriminaldauerdienst Mittelfranken unter der Telefonnummer 0911 2112-3333 entgegen. Die Kriminalpolizei nimmt diesen Fall zum Anlass, um erneut vor dieser kriminellen Masche zu warnen und rät zu folgenden Verhaltensweisen: - Vergewissern Sie sich, ob der Anrufer wirklich ein Verwandter ist: Rufen Sie die jeweilige Person unter der bisher bekannten und benutzten Nummer an und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen. Seien Sie misstrauisch, wenn sich jemand am Telefon nicht selbst mit Namen vorstellt. - Legen Sie den Telefonhörer auf, sobald Ihr Gesprächspartner Geld von Ihnen fordert. - Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis. - Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen. - Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt. - Wenn Sie Opfer geworden sind: Wenden Sie sich an die Polizei und erstatten Sie Anzeige. Wolfgang Prehl / tb Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Mittelfranken Präsidialbüro - Pressestelle Richard-Wagner-Platz 1 D-90443 Nürnberg E-Mail: pp-mfr.pressestelle@polizei.bayern.de Erreichbarkeiten: Montag bis Donnerstag 07:00 bis 17:00 Uhr Telefon: +49 (0)911 2112 1030 Telefax: +49 (0)911 2112 1025 Freitag 07:00 bis 15:00 Uhr Telefon: +49 (0)911 2112 1030 Telefax: +49 (0)911 2112 1025 Sonntag 11:00 bis 14:00 Uhr Telefon: +49 (0)911 2112 1030 Telefax: +49 (0)911 2112 1025 Außerhalb der Bürozeiten: Telefon: +49 (0)911 2112 1553 Telefax: +49 (0)911 2112 1525 Die Pressestelle des Polizeipräsidiums Mittelfranken im Internet: http://ots.de/P4TQ8h