Essen: Großeinsatz für das Polizeipräsidium Essen am 1. Mai – Abschlussmeldung

45117 E.-Stadtgebiet: Beinahe ein Dutzend Versammlungen sorgten seit heute Morgen (1. Mai) in Essen für einen Großeinsatz der Polizei. Während am Messeparkplatz P10 an der Lilienthalstraße eine Versammlung des Deutschen Gewerkschaftsbundes mit ca. 250 Fahrzeugen veranstaltet wurde, führten unterschiedlichste Gruppierungen im Stadtgebiet weitere Versammlungen durch. Die Versammlungen der AfD am Altenessener Markt (ca. 100 Teilnehmende) sowie des Bündnis 90/Die Grünen als Gegendemonstration mit 23 Teilnehmern im unmittelbaren Umfeld des Marktes verliefen ohne Zwischenfälle. Die Deutsche Kommunistische Partei führte einen Autokorso mit 20 Fahrzeugen vom Messeparkplatz P10 zur Zeche Carl in Altenessen durch. Auch diese Versammlung verlief ohne besondere Vorkommnisse. Am Holsterhauser Platz begann ein Aufzug von "antifascist acion!" mit ca. 450 Teilnehmenden, der an der Eissporthalle Essen-West beendet wurde. Die Teilnehmenden schlossen sich hier der Demonstration von Essen stellt sich quer mit ca. 800 Teilnehmenden an. In der Spitze befanden sich demnach ca. 1250 Personen an der Eissporthalle Essen-West. Unweit der Eissporthalle Essen-West führte die NPD mit ca. 190 Teilnehmenden einen Aufzug mit anschließender Kundgebung am Parkplatz eines Berufskollegs durch. Zu Beginn des Aufzugs der NPD wurde ein Banner gezeigt, dessen Inhalt eine Gefahr für die öffentliche Ordnung darstellte. Es wurde die Auflage erteilt, das Banner einzurollen. Im Verlaufe der Demonstrationen kam es aus den Reihen von "antifascist action!" zum Abbrennen von Pyrotechnik. Weiter kam es zu Verstößen gegen die Coronaschutzverordnung aus beiden Lagern. In einem Fall wurde ein Demonstrationsteilnehmer der NPD aus einem Wohnhaus heraus mit einer PET-Flasche beworfen. Entsprechende Strafverfahren wurden eingeleitet. Viermal versuchten größere Gruppierungen aus dem linken Spektrum zu den Versammlungsteilnehmern der NPD durchzubrechen. Um die Gruppen zu trennen und Straftaten zu verhindern, setzte ein Teil der polizeilichen Einsatzkräfte ihre Einsatzmehrzweckstöcke sowie Reizstoffsprühgeräte ein. Hier wurden ebenfalls entsprechende Strafanzeigen gefertigt. Das Polizeipräsidium Essen erhielt zur Bewältigung des Einsatzes Unterstützung aus Nachbarbehörden. Auch ein Hubschrauber der Polizeifliegerstaffel war hier im Einsatz. Eine abschließende Bilanz des Einsatzes liegt zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht vor, sodass keine konkreten Zahlen zu einzelnen Straftaten oder Ordnungswidrigkeit bekanntgegeben werden können. Die Polizei Essen/Mülheim an der Ruhr bedankt sich bei den Teilnehmenden, die sich friedlich versammelt haben. /PaPe Rückfragen bitte an: Polizei Essen/ Mülheim an der Ruhr Pressestelle Telefon: 0201-829 1065 (außerhalb der Bürodienstzeit 0201-829 7230) Fax: 0201-829 1069 E-Mail: pressestelle.essen@polizei.nrw.de