BPOLI LUD: 18 Drittstaatsangehörige verstoßen am Wochenende gegen das Aufenthaltsgesetz
Bei der regional zuständigen Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf sind am vergangenen Wochenende 18 Drittstaatsangehörige wegen Verstößen gegen das Aufenthaltsgesetz angezeigt worden. Bei den angezeigten Personen handelt es sich um eine Frau aus Moldawien (23), drei Frauen aus der Ukraine (24, 32, 52), einen Mann aus Weißrussland (41), fünf Männer aus Georgien (22 bis 47) sowie um acht Männer aus der Ukraine (21 - 54).
In der Nähe der Autobahn bei Kodersdorf wurden zunächst am Samstag zu verschiedenen Zeiten Reise- und Kleinbusse angehalten, dabei die Reisenden kontrolliert. In drei Fällen führte die finanzielle Situation zum vorzeitigen Reisestopp. Mit viel zu wenig Geld wollte beispielsweise die Moldauerin in die Schweiz, ein Ukrainer und ein Georgier nach Spanien. Zudem führte die 23-jährige moldauische Frau einen gefälschten Covid-19-Test mit und handelte sich damit eine Anzeige wegen des Verdachts der Urkundenfälschung ein.
Drei Ukrainer, die gemeinsam mit dem 41-jährigen Weißrussen reisten, wollten dagegen nach München, um dort ohne Genehmigung zu arbeiten. Illegale Beschäftigung, allerdings im Umfeld von Worms, hatte auch die ukrainischen Frauen und ihre drei männlichen Begleiter aus der Ukraine nach Deutschland geführt.
Am Sonntagnachmittag waren die Fahnder dann auf einen georgischen BMW X5 aufmerksam geworden. Als sie das in Richtung Dresden fahrende Fahrzeug an der Autobahnanschlussstelle Kodersdorf von der Autobahn lotsten, folgte dem Geländewagen bzw. dem Streifenwagen unaufgefordert ein polnischer Dacia. Wie sich bei der anschließenden Kontrolle herausstellte, gehörten die vier Georgier aus dem BMW und die beiden Ukrainer aus dem Dacia zusammen. Alle erklärten, dass sie nur wegen eines Autokaufs nach Deutschland gekommen waren. Verschiedene Indizien wiesen allerdings in eine andere Richtung. Spätestens, als in der Dienststelle das Telefon klingelte und sich eine Unbekannte nach den sechs Arbeitern erkundigte, bestanden keine Zweifel mehr am tatsächlichen Reisegrund. Schließlich wollte die "6er-Brigade" auf Baustellen im Raum Stuttgart arbeiten.
Alle angezeigten Ausländer sind mittlerweile nach Polen zurückgeschoben worden. Für die kommenden zwei Jahre wurde gegen sie eine Wiedereinreisesperre angeordnet.
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