„Sicher mobil leben“ – Polizei Oberhausen beteiligte sich an bundesweiter Aktion zur Sicherheit von Radfahrerinnen und Radfahrern

Unter dem Motto "Sicher mobil leben - Radfahrende im Blick" nahmen Polizistinnen und Polizisten gestern (5.5.) ganz besonders die Verkehrsteilnehmer ins Visier, die durch ihr Verkehrsverhalten insbesondere die Sicherheit von Radfahrerinnen und Radfahrern gefährden. Durch die Wetter- und Pandemielage drohte die bundesweite Aktion zunächst fast zu scheitern, da anfangs nur relativ wenig Fahrradfahrer unterwegs waren. In der Zeit von 10 bis 18 Uhr kontrollierten die Polizisten dann an den zahlreichen mobilen und stationären Kontrollstellen im gesamten Stadtgebiet aber doch noch etwa 80 Radfahrer und über 30 Autofahrer. Weil zahlreiche Radfahrer verbotswidrig in den Oberhausener Fußgängerzonen fuhren, wodurch sie immer wieder gefährliche Situationen für sich und die Fußgänger provozierten, wurden ihre Verstöße (24) ebenso konsequent geahndet wie die von Autofahrern (24), die mit ihren Fahrzeugen Fahrradwege versperrt hatten. Die Fahrzeughalter erwartet nun ein Bußgeld in Höhe von mindestens 20 Euro. Zahl der verletzten Fahrradfahrer in Oberhausen steigt Am 9. März 2021 erklärten Polizeipräsident Alexander Dierselhuis und Direktionsleiterin Verkehr Julitta Gotzner bei der Vorstellung der jährlichen Verkehrsunfallstatistik (https://oberhausen.polizei.nrw/sites/default/files/2021-03/2021_03_17_Verkehrsbericht%202020_Bestellung%202_FINAL_klein%20f%C3%BCr%20Web.pdf), dass sich die Anzahl der verletzten Fahrradfahrer im Jahr 2020 auch in Oberhausen erhöht hatte. Waren es 2019 noch 115 in dem Zusammenhang Verunglückte, so stieg die Zahl im Jahr darauf auf insgesamt 134. (https://oberhausen.polizei.nrw/artikel/verkehrsbericht-2020-0) Das Team der der Oberhausener Verkehrsunfallprävention klärt mit Aktionen auf Wochenmärkten, Vorträgen in Seniorengruppen oder Quartiersbegehungen insbesondere Oberhausener Seniorinnen und Senioren über konkrete Risiken im Straßenverkehr auf; jetzt auch an einem Stand im Wartebereich des Impfzentrums an der Goebenstraße (https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/62138/4906450). Besorgniserregende Entwicklung Wie Innenminister Herbert Reul im Rahmen der Landespressekonferenz zur Verkehrsunfallstatistik 2020 bereits im März bekannt gab, stieg die Zahl der Unfälle mit Pedelecs, obwohl es landesweit bei fast nahezu allen anderen Verkehrsbeteiligungsarten zu weniger Unfällen, weniger Verletzten und weniger Getöteten im Straßenverkehr kam. In Nordrhein-Westfalen ist die Zahl der verunglückten Radfahrenden auf einem konstant hohen Niveau (15.165 Fahrradunfälle mit Personenschaden in 2020). Die Zahl der verunglückten Pedelecfahrerinnen und -fahrer nahm hingegen in den vergangenen Jahren stetig zu. So sind im Jahr 2020 insgesamt 3.897 Pedelecfahrerinnen und -fahrer verunglückt (+1.189 zu 2019). Davon wurden im Jahr 2020 mehr als dreimal so viele getötet (30) wie im Jahr 2015 und doppelt so viele wie noch 2016. Die Zahl der schwerverletzten Pedelecfahrerinnen und -fahrer stieg von 620 im Jahr 2019 auf 973 in 2020. Bei den Leichtverletzten erhöhte sich die Zahl von 2.065 im Jahr 2019 auf 2.894 in 2020 Rückfragen bitte an: Polizei Oberhausen auf www.facebook.com/Polizei.NRW.OB Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Oberhausen Telefon: 0208/826 22 22 E-Mail: pressestelle.oberhausen@polizei.nrw.de https://oberhausen.polizei.nrw