„sicher.mobil.leben“ – Länderübergreifende Verkehrssicherheitsaktion beendet

Am 5. Mai hatte die Polizei vom Teutoburger Wald bis zu den Inseln Ostfrieslands "Radfahrende im Blick" und beteiligte sich damit an der länderübergreifenden Verkehrssicherheitsaktion "sicher.mobil.leben". Insgesamt wurden am gestrigen Tag 635 Fahrzeuge kontrolliert. Dabei handelte es sich um 497 Fahrräder und 97 Pedelecs. Mehr als die Hälfte der kontrollierten Zweiräder wiesen Mängel auf - konkret waren es 386. Insbesondere die Nichtbeachtung der Verkehrsflächennutzung wurde beanstandet. 179 Fahrradfahrende nutzten entweder verbotswidrig den Gehweg oder den Radweg entgegengesetzt der vorgeschriebenen Fahrtrichtung. In 37 Fällen stimmte der technische Zustand des Zweirads nicht, zudem wurden 25 Rotlichtverstöße festgestellt. 36 Mal mussten die Polizeibeamten wegen Ablenkung tätig werden, bspw. aufgrund der Nutzung vom Mobiltelefon. 68 Autofahrer wurden darüber hinaus auf ihr Fehlverhalten hingewiesen, unter anderem wegen verkehrsrechtlicher Verstöße. Auch den ausreichenden Seitenabstand beim Überholvorgang hatten die Polizeibeamten im Visier. Außerorts gilt es mindestens 2 Meter Abstand beim Überholen bspw. von Fußgängern oder Radfahren einzuhalten, innerorts sind es mindestens 1,5 Meter. Zusätzlich zu den Kontrollen informierte die Polizei am Aktionstag mit den Partnern der Verkehrssicherheitsarbeit landesweit über die Gefahren rund um den Radverkehr. Fahrradfahrende zählen weiterhin zu der Gruppe der schwächeren Verkehrsteilnehmenden, denn sie umgibt kein schützender Rahmen, weshalb Unfälle zu schweren Verletzungen führen können. Der Zweiradverkehr bleibt daher auch im weiteren Jahresverlauf im Fokus der Verkehrssicherheitsarbeit. Um eine höhere Präsenz in der Öffentlichkeit zu gewährleisten und auf die neuen Mobilitätsformen in der Bevölkerung besser reagieren zu können, sind mittlerweile 46 Polizei-Pedelecs bis 25 km/h und drei Polizei-S-Pedelecs bis 45 km/h in der Polizeidirektion im Einsatz. Unter anderem werden die Pedelecs in der im vergangenen Jahr gegründeten Polizeifahrradeinheit der Polizeiinspektion Osnabrück eingesetzt. Das Einsatzspektrum der Pedelecs bietet enormes Potential, sowohl in der Stadt als auch im ländlichen Bereich. Neben der Überwachung des Verkehrs liegen besonders Bereiche abseits der Straßen im Fokus, wie Grün- und Parkanlagen, Seen und Fußgängerzonen. Rückfragen bitte an: Polizeidirektion Osnabrück Nadine Kluge-Gornig Telefon: 0541/327-1034 E-Mail: pressestelle@pd-os.polizei.niedersachsen http://www.pd-os.polizei-nds.de